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Oscars 2021: Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller geehrt

Oscars 2021: Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller geehrt

Daniel Kaluuya und Yoon Yeo-jeong durften sich die Oscars als „Bester Nebendarsteller“ und „Beste Nebendarstellerin“ abholen und standen mehr denn je für Diversität bei der Verleihung.

Traditionell fallen die Entscheidungen in den Kategorien „Bester Nebendarsteller“ und Beste Nebendarstellerin“ relativ früh. Bei der 93. Ausgabe der Academy Awards Sonntagnacht, unter anderem inszeniert von Regisseur Steven Soderbergh (58), wurde die angestammte Reihenfolge gehörig durcheinandergewirbelt. Und so dauerte etwas länger als gewöhnlich, ehe von Vorjahresgewinnerin Laura Dern (54) der „Beste Nebendarsteller“ verkündet wurde.

Nominiert waren Sacha Baron Cohen (49, „The Trial of the Chicago 7“), Leslie Odom Jr. (39, „One Night in Miami“), Paul Raci (73, „Sound of Metal“) sowie Keith Stanfield (29) und Daniel Kaluuya (32), beide für „Judas and the Black Messiah“. Letzterer war als Favorit ins Rennen gegangen und wurde seiner Rolle auch gerecht. Den Preis für den wohl unangenehmsten Moment im Leben seiner Mutter ergatterte er während seiner Dankesrede sogleich auch noch, als er freudig betonte: „Meine Mutter und mein Vater hatten Sex und jetzt bin ich hier!“ Da wanderte das Gesicht besagter (und anwesender) Dame vor lauter Scham sogleich hinter ihre Hände.

Eine größere Überraschung gab es bei den Nebendarstellerinnen. Nicht Olivia Colman (47, „The Father“) oder Glenn Close (74, Hillbilly Elegy) durften sich die Trophäe abholen, sondern Yoon Yeo-jeong (73) für „Minari“. In gebrochenem Englisch hielt die südkoreanische Darstellerin eine ausgesprochen liebenswerte Dankesrede und erkundigte sich bei ihrem Laudatoren Brad Pitt (57) sogleich, wo der eigentlich ihr ganzes Leben lang gewesen sei.

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Steven Gätjen über die Oscars 2021: „Es kann in die Grütze gehen“

Steven Gätjen über die Oscars 2021: „Es kann in die Grütze gehen“

Trotz zahlreicher Corona-Regelungen wird Steven Gätjen erneut live vom roten Teppich der Oscar-Verleihung berichten. Warum das für ihn dieses Jahr besonders aufregend ist und über welche Nominierungen er sich gewundert hat, verrät er im Interview.

Mit zwei Monaten Verspätung findet in der Nacht von Sonntag (25. April) auf Montag (26. April) deutscher Zeit in Los Angeles die Verleihung der diesjährigen Oscars statt. Pandemiebedingt gab es in diesem Jahr zahlreiche Änderungen – von der Anzahl der eingeladenen Gäste bis hin zum roten Teppich.

Für Steven Gätjen (48), der in diesem Jahr ohne die Begleitung von Annemarie Carpendale (43) und Vivane Geppert (29) für ProSieben vor Ort berichten wird, ist das ebenfalls eine ungewöhnliche und aufregende Situation, wie er der Nachrichtenagentur spot on news erklärt. Was er von der wichtigsten Hollywood-Nacht erwartet und warum er über Chadwick Bosemans (1976-2020, „Black Panther“) Nominierung verwundert war, erzählt er im Interview.

Sie stehen schon seit vielen Jahren mit den Stars am roten Teppich. Gibt es in diesem Corona-Jahr überhaupt ein Schaulaufen der Stars?

Steven Gätjen: Wir sind zumindest unter der Prämisse nach Los Angeles gekommen. Schließlich ist die Einreise in diesem Jahr komplizierter. Wir haben der Academy gesagt, dass sich dieser produktionelle Aufwand nur lohnt, wenn wir auch Stars auf dem Teppich bekommen. Es wird auf jeden Fall einen roten Teppich geben, der wird aber anders aussehen. In den vergangenen Jahren war immer unfassbares Gedränge.

In diesem Jahr werden wir mehr Platz haben und es wird ein Standmikrofon geben im Abstand von zwei Metern. Und es sollen angeblich auch Stars kommen (lacht). Die Frage, die momentan im Raum steht, ist: Kommen sie mit oder ohne Maske? Wer kommt? Wie wird das genau ablaufen? Wir müssen schauen, was passiert…

Inwiefern wird sich das auf die Interviews am roten Teppich auswirken?

Gätjen: Bisher war es immer so, dass man versucht hat, einen Star möglichst lange bei sich zu halten, sobald man ihn gekriegt hat. Immerhin waren über 150 internationale und nationale Presseteams vor Ort. Dieses Jahr sind es nur 20. Werden die Stars dann überhaupt mit einer zweiten Person wie Management oder Pressesprecher/in über den Teppich laufen? Oder sind sie allein? Kriegen wir eine vorgegebene Zeit? Das ist alles spannend. Ich finde es total aufregend, weil wir uns jeden Tag fragen, was wir machen können.

Wie schwierig war es für Sie, dieses Mal nach Los Angeles zu fliegen?

Gätjen: Wir haben einen höchstens 48 Stunden alten negativen PCR-Test gebraucht. Die Academy hat extra gesagt: Nicht Mund, sondern Nase. Das musste dann auch alles offiziell beglaubigt und übersetzt werden und wurde am Flughafen direkt kontrolliert. Dazu haben wir eine offizielle Einladung von der Academy of Motion Picture Arts und Science bekommen, dass wir hier sein dürfen und eine Bescheinigung von unserem Arbeitgeber ProSieben.

Hier vor Ort es ist wirklich komisch, weil ich nicht einschätzen kann, was man darf und was nicht. Wir sind hier in einer „Semi-Quarantäne“. Wir dürfen das Hotel für Arbeiten rund um die Oscars verlassen, aber sonst ist uns angeraten, im Hotel zu bleiben. Und wir fliegen am Montag direkt zurück.

Wann fangen Ihre Vorbereitungen für so ein Event an? Schauen Sie sich bereits zur Bekanntgabe der Nominierungen alle Filme an?

Gätjen: Ja, genau. Zum Glück ist das Schauen von Filmen und Serien meine Leidenschaft und Teil meines Berufslebens. In der Sekunde, in der die Nominierungen rausgekommen sind, habe ich angefangen, mir alle Filme zusammenzusammeln – was ein bisschen schwierig war, weil viele Filme noch nicht in Deutschland erschienen sind. Ich versuche daher, hier vor Ort noch ein paar Filme zu sehen.

Und dann gibt es noch die redaktionelle Vorbereitung. Da bekommen wir zum Beispiel Listen von der Academy, in denen steht, welche Laudatoren kommen, wer die Nominierten sind, wer von diesen kommt und welche Überraschungsgäste es gibt. Aber der Informationsfluss ist in diesem Jahr eher spärlich. Am Samstag bekommt man dann die Position am Teppich und sieht die technischen Voraussetzungen.

Gehen Sie dieses Jahr mit einem anderen Gefühl zur Verleihung?

Gätjen: Ja, das ist durchaus anders. Jede Oscarverleihung hat einen anderen Twist. Ich finde, in diesem Jahr ist auch eine ganz andere Art an Filmen nominiert. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder einmal einen, der herausstach. Ob das jetzt „Once Upon a Time in … Hollywood“ [2019, Red.] war oder die Frage, ob Leonardo DiCaprio [46, “ The Revenant – Der Rückkehrer“, 2015] seinen Goldjungen endlich bekommen würde. Das ist in diesem Jahr anders.

Aber ich glaube, dass es trotzdem spannend wird, wie sich die Academy entschieden hat. Es kann alles passieren. Das sage ich auch meinen Kollegen: Es kann gigantisch werden, weil auf einmal jeder vor der Kamera stehen kann. Es kann aber auch in die Grütze gehen, weil keiner kommt. Es sind beispielsweise viele britische Schauspieler/innen nominiert. Ich glaube nicht, dass die kommen. Oder Anthony Hopkins – er ist 83. Warum sollte er in den Flieger steigen? Ich kann das alles überhaupt nicht einschätzen – aber das macht die Sache so interessant.

Während in Deutschland Preisverleihungen an Bedeutung abzunehmen scheinen, bleiben die Oscars – trotz häufiger Kritik – stets relevant. Woran liegt das?

Gätjen: Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Preisverleihungen. Ich finde sie ganz wichtig. Man sollte dem Publikum da draußen zeigen: Hier sind wir und wir sind stolz auf das, was wir machen. Die Oscars sind sicherlich immer noch so relevant, da sie die größte Star-Dichte haben und weil ein Oscar für jeden Gewinner und jede Gewinnerin einen unfassbaren Mehrwert hat. Die Gagen verzehnfachen sich, es landen ganz andere Anfragen und Drehbücher auf dem Tisch.

Ich glaube, das Problem deutscher Preisverleihungen ist oft, dass man auch immer das Publikum im Blick haben muss. Das heißt: Nicht nur die kleinen, feinen Filme und Serien feiern, sondern auch die, die Massen anziehen und begeistern. Das ist die Crux, an der wir in Deutschland mehr arbeiten müssen.

Vermissen Sie einen Film oder einen Namen unter den diesjährigen Nominierten?

Gätjen: Es gibt eine Person und einen Film, die ich leider sehr vermisse. Einerseits ist das Rosamund Pike [42, „State of the Union“]. Sie hat in dem Film „I Care a Lot“ [2020] auf Netflix mitgespielt. Ich finde, sie spielte die Figur mit einer unfassbaren Boshaftigkeit – einfach fantastisch. Sie war schon in „Gone Girl“ [2014] mit Ben Affleck [48, „Argo“] gigantisch. Sie hätte es für mich absolut verdient, auf der Nominierungsliste zu sein.

Und ich bin enttäuscht, dass man „Tenet“ [2020] nicht noch größer gemacht hat, als der Film eh schon ist. Es war einer der Filme, der sich auch getraut hat, ins Kino zu kommen in Zeiten, in denen kein Kino richtig offen war. Der Film ist zudem wirklich beeindruckend. Damit hat sich Christopher Nolan [50, „The Dark Knight“] ein weiteres Denkmal gesetzt.

Gab es andererseits Nominierte, über deren Nennung Sie verwundert waren?

Gätjen: Ich habe Chadwick Boseman schon immer für einen großartigen Schauspieler gehalten. Ich frage mich aber, ob die Nominierung für „Ma Rainey’s Black Bottom“ [2020] richtig ist. Ich habe das Gefühl, dass da mehr mitschwingt in der Nominierung. Und das macht es allen anderen in der Kategorie sehr schwer zu gewinnen – egal ob die Leistungen besser waren.

Und ich frage mich, ob ein Film wie „Mank“ [2020], der durchaus spannend ist, wirklich so viele Nominierungen verdient hat. Meiner Meinung nach war er ein Special Interest Projekt. Mir fehlen populäre Entscheidungen, damit das Publikum gefeiert wird, das sich das Ganze angesehen hat. Aber am Ende ist das das Schöne an den Oscars: Dass jeder seine persönliche Meinung hat und sich daran reiben kann.

Ihr persönlicher Oscar-Favorit 2021 – was muss man gesehen haben?

Gätjen: Manche Filme haben mich wirklich umgehauen. „The Trial of Chicago 7“ [2020] muss man gesehen haben, da es darin um ein geschichtliches Ereignis geht, was sich heutzutage in den USA widerspiegelt. Von Regisseur Aaron Sorkin [59] super umgesetzt und auch darstellerisch toll. Auch „Nomadland“ [2020] war großartig.

Und zwei Filme, die mich wirklich begeistert haben, waren „Promising Young Woman“ [2020] mit Carrey Mulligan [35] und „Pieces of a Woman“ [2020] mit Vanessa Kirby [33]. Die waren schauspielerisch toll und die Geschichten waren so herzzerreißend, jede auf ihre eigene Art und Weise. Diese vier Filme und „Sound of Metal“ [2019] über einen Schlagzeuger, der sein Gehör verliert und trotzdem weitermacht – die würde ich jedem empfehlen.

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Goldene Himbeere 2021: Kate Hudson und Sia räumen ab

Goldene Himbeere 2021: Kate Hudson und Sia räumen ab

Ein Tag vor den Oscars werden traditionell die Goldenen Himbeeren verliehen. Unter den Gewinnern des Schmähpreises befinden sich dieses Mal Schauspielerin Kate Hudson und Sängerin Sia.

Die Gewinner der Goldenen Himbeeren 2021 stehen fest. Der Schmähpreis als Gegenstück zu den Oscars geht dieses Mal unter anderem an Kate Hudson (42), die als „Schlechteste Hauptdarstellerin“ in dem Drama „Music“ ausgezeichnet wurde. Der Musical-Film erzählt die Geschichte der Autistin Music (Maddie Ziegler), die eine Verbindung zu Halbschwester Kazu, genannt Zu (Kate Hudson), aufbaut. Ziegler wurde als „Schlechteste Nebendarstellerin“ und Sängerin Sia (45) als „Schlechteste Regisseurin“ prämiert, die mit dem Film ihr Regiedebüt feierte. Sie wurde vor allem für ihre Darstellung von Autismus kritisiert.

Auch als „Schlechtester Film“ war „Music“ nominiert worden, in der Kategorie räumte jedoch „Absolute Proof“ ab. In dem Film stellt US-Geschäftsmann Mike Lindell (59), ein Unterstützer von Ex-Präsident Donald Trump (74), Verschwörungstheorien und unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe in den Raum. Lindell nimmt auch die Himbeere als „Schlechtester Hauptdarsteller“ mit nach Hause.

„Schlechtester Nebendarsteller“ darf sich fortan New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani (76) nennen. In Sacha Baron Cohens (49) „Borat Anschluss Moviefilm“ wurde er Teil einer unbequemen Szene in einem Hotelzimmer, in der sich Giuliani vor einer vermeintlichen Interviewpartnerin, gespielt von der für einen Oscar nominierten Maria Bakalova (24), augenscheinlich in den Schritt fasst. Als „Schlechteste Leinwandkombo“ wurden Giuliani und sein Hosenreißverschluss prämiert.

Auch das Jahr 2020 wurde ausgezeichnet

Der Netflix-Erotikfilm „365 Tage“ nahm mit sechs Nominierungen nur den Preis für das „Schlechteste Drehbuch“ entgegen. „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ mit Robert Downey Jr. (56) hat in der Kategorie „Schlechtestes Remake, Rip-off oder Sequel“ gewonnen. Ein besonderer Preis deutete auch auf die Corona-Pandemie hin: 2020 wurde als „Schlimmstes Kalenderjahr aller Zeiten“ prämiert.

Die Goldenen Himbeeren (im Englischen: Golden Raspberry Awards, kurz Razzies) wurden zum 41. Mal vor den Oscars vergeben. Wer sich 2021 über einen der begehrten Goldjungen freuen darf, erfährt das deutsche Publikum in der Nacht von Sonntag (25. April) auf Montag.

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Fans fordern mit riesigem Plakat die Wiederauferstehung von Iron Man

Fans fordern mit riesigem Plakat die Wiederauferstehung von Iron Man

Einen Versuch ist es wert: Fans von Superheld Iron Man haben sich auf ungewöhnliche Weise für eine Wiederbelebung des Marvel-Recken ausgesprochen.

Keine drei Billboards außerhalb von Ebbing, Missouri, dafür aber eines direkt in Los Angeles: Hardcore-Fans von Tony Stark (Robert Downey Jr., 56) alias Iron Man haben – für eine sicherlich stattliche Summe – ein riesiges Werbeplakat direkt vor den Toren der Traumfabrik angemietet. Ihre klare Botschaft an die Marvel-Bosse darauf: „Für unseren geliebten Helden, bitte: Bringt Tony Stark zurück.“ Und auch das passende Hashtag #BringBackTonyStarkToLife und das Datum 24. April 2021 ist darauf zu lesen. Was es damit auf sich hat?

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Schwer zu glauben, aber am kommenden Samstag (24. April) ist es auf den Tag genau zwei Jahre her, als „Avengers: Endgame“ in die US-Kinos kam und Superheld Iron Man sein Leben ließ, um die Menschheit vor Schurke Thanos (Josh Brolin, 53) zu retten. Ein Umstand, der die Fans noch immer nicht loszulassen scheint, wie der Plakataufruf eindrucksvoll beweist. Auch, wenn die Aussichten auf einen Erfolg der Kampagne wohl eher gering sein dürften …

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Das sind die Favoriten der ungewöhnlichsten Oscars aller Zeiten

Das sind die Favoriten der ungewöhnlichsten Oscars aller Zeiten

Wer wird am 25. April einen Oscar einheimsen? Die Chancen stehen hoch, dass es bei der 93. Ausgabe ebenso historisch wie tragisch wird.

Mit zwei Monaten Verspätung steigen am 25. April 2021 endlich die 93. Academy Awards. Aufgrund der Corona-Pandemie wird nicht nur die Oscar-Veranstaltung selbst anders als je zuvor daherkommen, auch die Auswahl der nominierten Filme ist dieses Jahr besonders. Mit satten zehn Nominierungen geht der Netflix-Film „Mank“ quantitativ als großer Favorit ins Rennen, doch der Schein könnte trügen. Zumindest bei den Buchmachern haben andere Filme und deren Darsteller*innen in den wichtigsten Kategorien die Nase vorne.

Favorit „Bester Film“ und „Beste Regie“

Bislang gab es kein Vorbeikommen am Drama „Nomadland“. Der Film von Regisseurin Chloé Zhao (39) sahnte bei so ziemlich jeder bedeutsamen Preisverleihung den Award als „Bester Film“ ab, ob bei den Golden Globes, den BAFTAs oder den diversen Critics‘ Choice Awards. Die einhellige Meinung: Es müsste schon mit dem Filmteufel zugehen, sollte „Nomadland“ mit Frances McDormand (63) in der Hauptrolle ausgerechnet bei den Oscars leer ausgehen.

Im Grunde gilt dies auch für „Nomadland“-Regisseurin Chloé Zhao. Sie ist die erst zweite Frau in der Geschichte der Golden Globes und gar die erste asiatischer Herkunft, die für die „Beste Regie“ ausgezeichnet wurde. Ihre Nominierung bei den diesjährigen Oscars stellt ebenso ein Novum dar – und die Chancen stehen ausgesprochen gut, dass sie am 25. April auch die erste Asiatin sein wird, die für ihre Regiearbeit mit einem Goldjungen geehrt wird.

Favoriten Haupt- und Nebendarsteller

Auch aus denkbar traurigen Gründen hat sich ein Favorit unter den nominierten Hauptdarstellern herauskristallisiert. Der mit nur 43 Jahren an Krebs verstorbene Chadwick Boseman (1976-2020) bekam für seine eindringliche Darbietung in „Ma Rainey’s Black Bottom“ schon posthum den Golden Globe verliehen, so auch bei den Screen Actors Guild Awards. Verdient hätte er den Preis unabhängig seines tragischen Schicksals allemal. Wenn überhaupt, so könnte wohl nur Anthony Hopkins (83) dazwischen grätschen. Er ist für seine Rolle als Demenzkranker in „The Father“ nominiert. Sollte er gewinnen, so wäre er mit seinen 83 Jahren der älteste Preisträger in der Hauptdarsteller-Kategorie.

Unter den Nebendarstellern scheint sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Daniel Kaluuya (32) und Sacha Baron Cohen (49) entwickelt zu haben. Bei den Globes hatte Kaluuya dank „Judas and the Black Messiah“ die Nase vorne, Cohen könnte mit „The Trial of the Chicago 7“ bei den Oscars dennoch triumphieren.

Favoritinnen Haupt- und Nebendarstellerin

Das engste Rennen der 93. Ausgabe der Oscars steht bei den nominierten Hauptdarstellerinnen an. Zwar holte sich Andra Day (36) für „The United States vs. Billie Holiday“ die Trophäe bei den Golden Globes, zur klaren Favoritin macht sie das aber nicht. Ebenso gute Chancen werden Frances McDormand („Nomadland“) und Carey Mulligan (35, „Promising Young Woman“) eingeräumt. Hier stehen die Chancen gut für eine Überraschung.

Bei den Nebendarstellerinnen sind Yuh-Jung Youn (73, „Minari“) und Olivia Colman (47, „The Father“) die Favoritinnen. Einer Sensation käme es hingegen gleich, sollte Maria Bakalova (24) für „Borat Anschluss Moviefilm“ den Preis wegschnappen. Glenn Close (74) wird für ihre Rolle in „Hillbilly Elegy“, für die sie erstaunlicher Weise auch als „Schlechteste Nebendarstellerin“ bei der Goldenen Himbeere nominiert ist, ziemlich sicher leer ausgehen – so wie wohl auch Amanda Seyfried (35) für „Mank“.

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Russell Crowe wird in „Thor: Love and Thunder“ zu Zeus

Russell Crowe wird in „Thor: Love and Thunder“ zu Zeus

Russell Crowe wird in „Thor: Love and Thunder“ offenbar eine gar göttliche Rolle spielen dürfen – die des Olymp-Chefs Zeus.

Im vierten Teil der „Thor“-Filmreihe kommt es offenbar zum actionreichen Aufeinandertreffen der nordischen und griechischen Mythologie. Mitverantwortlich hierfür soll der Schauspieler Russell Crowe (57) sein. Nachdem zuvor bereits vermeldet wurde, dass der Oscarpreisträger eine kleine Rolle in „Thor: Love and Thunder“ innehaben wird, steht nun auch fest, wen er mimt – den Götterkönig des Olymps, Zeus höchstpersönlich!

Das hat Crowe in der australischen Radiosendung „Joy Breakfast with the Murphys“ beinahe beiläufig am Ende eines Telefoninterviews erwähnt: „Ich steige jetzt auf mein Fahrrad, fahre zu den Disney-Fox-Studios (…) und ungefähr um 9:15 Uhr werde ich zu Zeus.“ Wegen der Corona-Bestimmungen in den USA werden derzeit viele Hollywood-Produktionen in Crowes australischer Heimat gedreht, darunter auch „Thor: Love and Thunder“.

In der Comic-Vorlage ist das Treffen der Olymp-Bewohner mit jenen aus Asgard keine Seltenheit. Der unsterbliche Zeus ist dabei einer der mächtigsten Figuren der Comics, sogar den Hulk besiegte er in einer der Ausgaben. Crowe dürfte in „Love and Thunder“ also eine mehr als imposante Figur abgeben, wenn er auf Chris Hemsworths (37) Thor trifft. Neben den beiden wird auch Natalie Portman (39) als Jane Foster zu sehen sein, zudem spielt in Taika Waititis (45) Streifen Charaktermime Christian Bale (47) den Bösewicht. Die Dreharbeiten in Australien laufen noch eine Weile, der Kinostart ist derzeit für den Mai 2022 vorgesehen.

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