Seite wählen
Annett Louisan: Udo Jürgens war im hohen Alter „neugierig und offen“

Annett Louisan: Udo Jürgens war im hohen Alter „neugierig und offen“

Annett Louisan: Udo Jürgens war im hohen Alter „neugierig und offen“

Annett Louisan singt im neuen „Tom & Jerry“-Kinofilm den legendären Udo-Jürgens-Song „Vielen Dank für die Blumen“. „Er war ein großartiger Künstler“, erinnert sich die Sängerin an ihn zurück.

Am 12. August startet der neue „Tom & Jerry“-Film in den Kinos. Das beliebte und verfeindete Duo aus Maus Jerry und Kater Tom wird in dem Film von Regisseur Tim Story (51) neu erweckt: Jerry zieht in ein vornehmes New Yorker Hotel – einen Tag bevor dort eine große Hochzeit stattfindet. Die Hochzeitsplanerin muss die ungebetene Maus loswerden und engagiert Tom für diese Aufgabe. Damit startet das Katz-und-Maus-Spiel und droht die ganze Hochzeit zu zerstören.

Das Besondere: Tom und Jerry kommen als die altbekannten Zeichentrickfiguren in einem Realfilm zurück. In dem Abenteuer sind unter anderem Chloë Grace Moretz (24), Michael Peña (45), Rob Delaney (44), Colin Jost (39) und Ken Jeong (52) zu sehen.

Annett Louisan (44) hat den Klassiker „Vielen Dank für die Blumen“ von Udo Jürgens (1934-2014) für die Filmmusik beigesteuert. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt die Sängerin vom Kinobesuch mit ihrer Tochter, wie sie sich an Udo Jürgens zurückerinnert, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf ihre Familie hatte und wann sich ihre Fans auf ein neues Album von ihr freuen können.

Sie sind Teil der Filmmusik für den neuen „Tom & Jerry“-Film. Waren Sie bereits als Kind Fan der Serie?

Annett Louisan: Ja, ich erinnere mich, dass ich mich mit Tom mitgeärgert habe.

Was verbinden Sie mit den beiden Zeichentrickfiguren?

Louisan: Kindheit und Udo Jürgens.

Durften Sie den neuen Film bereits vorab sehen? Wenn ja, was gefällt Ihnen am besten?

Louisan: Ja, ich habe ihn mit meiner Tochter in einem kleinen Warner-Kino in Hamburg sehen dürfen, mitten im Lockdown. Wir hatten das Kino für uns. Sie mochte den Film, hat aber auch gleichzeitig jeden Kinositz ausprobiert. Mir hat der Film auch gefallen. Ich mochte die Influencer-Story, weil er gleichzeitig ein aktuelles Thema kritisch aufgreift und ich fand es sehr entzückend, dass alle Tiere gezeichnet und alle Menschen echt waren. Und noch ein weiterer Punkt. Der Film spielt in New York City und ich liebe NYC!

Was halten Sie davon, dass der Film eine Mischung aus Animation und normalem Realfilm ist?

Louisan: Das ist eine tolle Idee, die dem Film einen ganz besonderen Charakter gibt.

War es eine Ehre für Sie, Udo Jürgens‘ Lied „Vielen Dank für die Blumen“ singen zu dürfen?

Louisan: Natürlich! Udo Jürgens‘ Songs sind Klassiker und zeitlos und fast schon Volkslieder geworden. Ich liebe sein Repertoire!

Sie haben unter anderem für eine ZDF-Show zum 80. Geburtstag mit Udo Jürgens zusammengearbeitet. Was ist die schönste Erinnerung, die Sie an ihn haben?

Louisan: Wir saßen beim Essen danach nebeneinander und ich war begeistert von seiner emphatischen, charmanten Art. Er war ein großartiger Künstler, der bis ins hohe Alter noch neugierig, wach, offen und interessiert war. Er hat mich erkannt, das kommt nicht allzu häufig vor, deshalb bleibt das auch in Erinnerung und er bleibt nicht nur durch seine Musik, sondern auch durch seine Persönlichkeit unvergessen.

Immer noch schränkt die Corona-Pandemie kulturelle Veranstaltungen ein. Wie geht es Ihnen mittlerweile mit der Situation?

Louisan: Es hat mich und meine Familie schon verändert. Mein Blick aufs Leben und meinen Beruf. Was ich deutlich gespürt habe, vielleicht mehr als je zuvor, wie sehr mich die Bühne glücklich macht und wie sehr sie mir fehlt.

Wie wirkt sich die Pandemie auf Ihr Familienleben aus?

Louisan: Die Betreuung eines dreijährigen Kindes ohne Kita, Freunde und Großeltern, Spielplätze, ist über Monate schon hart. Aber diese gemeinsame Zeit war auch ein Geschenk. Ich versuche Dinge positiv zu betrachten. Alles andere macht keinen Sinn und ist müßig.

Wann dürfen sich Ihre Fans auf ein neues Album freuen? Können Sie schon etwas darüber verraten?

Louisan: Ich arbeite intensiv daran. Vielleicht gibt es in diesem Jahr schon einen kleinen Vorgeschmack. Ich denke aber ganz sicher im nächsten.

Lars Eidinger: „In der DDR war nicht alles schlecht“

Lars Eidinger: „In der DDR war nicht alles schlecht“

Lars Eidinger ist im neuen Polit-Drama „Nahschuss“ zu sehen. Darin wird die Todesstrafe in der DDR thematisiert. Welche Erinnerungen der in West-Berlin geborene Schauspieler mit der Mauer verbindet, erzählt er im Interview.

Vor über 30 Jahren fiel die Berliner Mauer und noch immer gibt es einige Kapitel in der Geschichte der DDR, die nicht allen bekannt sind. Das Polit-Drama „Nahschuss“, das am 12. August in den deutschen Kinos startet, thematisiert das Leben von Dr. Werner Teske. Er wurde 1981 als letzter Mensch in der Deutschen Demokratischen Republik zum Tode verurteilt und hingerichtet.

In der Hauptrolle glänzt Ausnahmetalent Lars Eidinger (45). Er spielt den frisch promovierten Franz Walter, der beim Ministerium für Staatssicherheit arbeitet und langsam daran zerbricht. „Ich war 13 Jahre alt, als die Mauer gefallen ist und für mich war sie ganz selbstverständlich“, blickt der Schauspieler, der in West-Berlin geboren und aufgewachsen ist, im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news zurück.

Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie das erste Mal das Drehbuch zu „Nahschuss“ gelesen haben?

Lars Eidinger: Ich habe mich für den Film entschieden, noch bevor ich überhaupt das Drehbuch gelesen habe. Ich habe Franziska Stünkel [Regie und Drehbuch] in Hamburg getroffen, weil sie mir von einem Filmprojekt erzählen wollte. Sie hat mir nur die Geschichte erzählt und das hat mich bereits eingenommen. Das ist drei oder vier Jahre her und seitdem standen wir in Kontakt. Irgendwann hat sie mir das Drehbuch geschickt und das fand ich sensationell. Es reizt mich, wenn ich zentrale Figuren spiele, über die eine ganze Geschichte erzählt wird. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, das nachzuempfinden und nachzuleben. Es war eine sehr lustvolle, sehr intensive Arbeit.

Der Film ist an die Lebensgeschichte von Dr. Werner Teske angelehnt. Er war das letzte Hinrichtungsopfer der DDR. Wussten Sie vor dem Film über die Todesstrafe in der DDR Bescheid?

Eidinger: Ich glaube, das weiß kaum jemand. Selbst Devid Striesow, der in der DDR groß geworden ist, wusste das nicht. Ich finde es wichtig, diesen Teil der Geschichte den Leuten aufzuzeigen. Aber auch, welche Zwänge dazu führen, dass man überhaupt Teil dieses Systems wird. Oft ist man rückwirkend verführt zu sagen: Ich wäre im Widerstand gewesen. Aber im Film wird gezeigt, welchen Zwängen die Menschen unterworfen waren. Du willst ihn nicht bespitzeln, dann wird deine Mutter nicht operiert. Wer würde da widerstehen? Man macht es nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus einem Zwang heraus. Die Menschen erlegen sich diese Zwänge gegenseitig auf. Jemand wird unter Druck gesetzt, dieser macht das wiederum mit anderen Menschen. Es ist eine Massenbewegung. Die Mehrheit war verstrickt in diesem System. Nur wenige Leute konnten sich entziehen. Schließlicht ist man sofort in Ungnade gefallen, wenn man nicht für die Staatssicherheit arbeiten wollte. Das ist schon ein wahnsinniger Druck.

Sie wurden 1976 in West-Berlin geboren. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der DDR?

Eidinger: Gar nicht so viele, wie man denken würde. Ich war 13 Jahre alt, als die Mauer gefallen ist und für mich war sie ganz selbstverständlich. Ich habe die Mauer nie infrage gestellt und konnte mir nicht vorstellen, dass sie irgendwann nicht mehr steht. Da ich am Stadtrand groß geworden bin, war sie immer präsent. Dahinter war aber nur Wald. Mich hat es nie interessiert, was dahinter war. Wenn man nur Bäume sieht und einem erzählt wird, wie schlecht es den Leuten dort geht, führt das nicht unbedingt zu einem Interesse. Und das ist ein wichtiger Punkt, dass man sich für das andere System und für diese andere Welt interessiert. Dass man erstmal versucht zu verstehen, was eigentlich los war. Ohne dass man es bewertet und sagt: Das eine System war gut und das andere war schlecht.

Also denken Sie nicht, dass das System in der DDR nur schlecht war?

Eidinger: Das denke ich nicht. Dazu bin ich viel zu sehr von der DDR sozialisiert worden. Ich habe auf der Ernst-Busch-Hochschule für Schauspielkunst in Schöneweide studiert – es war eine Schauspielschule der DDR. Mein erstes Engagement hatte ich am Deutschen Theater in Mitte. Das heißt, ich bin wahnsinnig geprägt von Schauspielern und Dozenten, die alle in der DDR gelebt haben.

Wie stehen Sie dazu, dass manche Leute die DDR-Zeiten romantisieren?

Eidinger: Ich sehe eine Gefahr in der Verharmlosung. Dass das System nicht ernst genommen wird und man so tut, als ob in der Staatssicherheit nur Trottel gearbeitet hätten. Damit wird den Leuten Unrecht getan, die unter diesem System gelitten haben. Deshalb ist es wichtig, zu zeigen, dass es die Todesstrafe gab. Menschen fielen diesem System zum Opfer. Aber deshalb war per se nicht alles schlecht. Dafür habe ich eine viel zu große Sympathie mit der Idee des Kommunismus oder Sozialismus. Und dafür ist meine Kritik am Kapitalismus wiederum viel zu groß.

Sie meinen, es war nicht alles schlimm?

Eidinger: Ich habe vor Kurzem mit einer Maskenbildnerin in Köln zusammengearbeitet. Sie ist aus der DDR geflohen. Sie hatte damals noch unter Heiner Müller am Berliner Ensemble gearbeitet. Sie und alle anderen haben ein Gastspiel dazu genutzt, um zu fliehen – alle Schauspieler waren schon vor der Premiere weg. Ich hatte das Gefühl, dass die Frau ein Bewusstsein für das System hatte und bewusst geflohen ist – auch aus dem Gedanken des Widerstandes. Aber sie hat auch von freier Liebe erzählt. Man hat es im Westen probiert, in der DDR wurde es gelebt. Sie tanzten nackt auf den Dächern über dem Prenzlauer Berg. Daher rühren Sätze wie: So schlimm war es gar nicht. Natürlich hatten die Menschen auch eine gute Zeit. Es war nicht immer alles nur trist in der DDR. Das ist viel zu einfach gedacht.

Das ist für Lars Eidinger „besser als jede Droge“

Das ist für Lars Eidinger „besser als jede Droge“

Lars Eidinger spielt im Film „Nahschuss“ einen Stasi-Mitarbeiter, der zum Alkohol greift, um mit seinen Problemen fertig zu werden. Eidinger selbst „hatte noch nie eine Flasche Whisky zu Hause“, wie er im Interview verrät.

Im neuen Film „Nahschuss“, der am 12. August in den deutschen Kinos startet, übernimmt Schauspieler Lars Eidinger (45) die Hauptrolle des Stasi-Mitarbeiters Franz Walter. Seine Figur greift immer mehr zum Alkohol, um mit seinen Problemen fertig zu werden. Eidinger selbst „hatte noch nie eine Flasche Whisky zu Hause“. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht er über seine Einstellung zu Drogen und warum er sich nach dem Dreh von Sexszenen manchmal wie ein Vergewaltiger vorkommt.

An Ihrer Seite in „Nahschuss“ spielt neben Devid Striesow auch Luise Heyer. Wie hat Ihnen die Zusammenarbeit gefallen?

Lars Eidinger: Ich kannte Luise vorher nicht. Im Gegensatz zu Devid Striesow, mit dem ich sogar studiert habe – wir waren zusammen in einem Jahrgang. Ich habe in Luise ein Gegenüber gefunden, das sehr viel zulässt und einem vertraut. Wir konnten uns auf einer sehr emotionalen Weise begegnen. Luise hatte eine große Bereitschaft, den Schmerz der Figur zuzulassen, nachzuspüren und in die Tiefe zu gehen. Es gibt Schauspieler, was ich auch verstehen kann, die sich aus gewissen Situationen rausziehen. Aber Luise hat sich fallen lassen.

Im Film gibt es auch eine Sexszene mit ihr. Hat sich beim Drehen solcher Szenen seit #MeToo etwas verändert?

Eidinger: Es hat sich etwas verändert. Wir haben uns die Zeit genommen, zu überlegen, was geht und was nicht. So kenne ich das auch. Damit man nicht Gefahr läuft, dass im Nachhinein jemand sagt: „Ich musste etwas machen, was ich nicht wollte.“ Es macht auch einen Unterschied, ob eine Frau Regie führt. Luise und unsere Regisseurin Franziska Stünkel waren sehr im Austausch. Für Luise hätte es den Raum gegeben, zu sagen: „Das mag ich nicht.“ Das heißt, sie war damit einverstanden. Bei einem anderen Filmprojekt war eine Intimitätsbeauftragte am Set. Da gab es einen großen Aufschrei. Manche Schauspieler haben gefragt: „Wer hat die denn jetzt ans Set geholt?“ Ich finde es gut, jemanden am Set zu haben, zu dem man in keiner Abhängigkeit steht. Denn das ist genau das Problem.

Inwiefern?

Eidinger: Wenn ich als Frau das Gefühl habe: Ich will das nicht, aber ich kann es dem Regisseur nicht sagen, weil ich Angst habe, er ist enttäuscht oder besetzt mich nicht mehr, dann mache ich etwas, was ich eigentlich gar nicht wollte. Das ist Machtmissbrauch. Deshalb ist es gut, jemanden zu haben, der eine gewisse Neutralität wahrt, mit dem ich reden und der meine Bedenken kommunizieren kann. Was ich interessant fand: Die Intimitätsbeauftragte war aus der Pornoindustrie. Es ist also keine Person, die frigide ist und Sexualität problematisiert. Im Gegenteil: Es ist jemand, der sich mit Sexualität und Intimität auskennt. Ich finde es richtig, einen Fachmann dabei zu haben. Es gibt schließlich auch einen Stuntkoordinator. Man braucht jemanden, der sich auskennt und der einem sagt, wie man es macht, ohne Verletzungen davonzutragen.

Solche Szenen zu drehen, ist für beide Seiten nicht unbedingt angenehm.

Edinger: Es sind in der Regel keine Szenen, auf die man sich freut. Oft ist die Atmosphäre sehr angespannt. Das Seltsame: Nach dem Abdrehen der Sexszene kommen immer Leute rein, die sofort Decken um die Frau legen. Der Mann steht einfach daneben. Es fühlt sich so an, als ob ich sie vergewaltigt hätte.

Franz greift im Film zum Alkohol, um mit seinen Problemen fertig zu werden. Was ist Ihr Mittel?

Eidinger: Ich habe vor Kurzem für den Kieler „Tatort“ in Hamburg gedreht. Als ich in mein Hotelzimmer kam, hat mir die Produktion eine Whisky-Flasche hingestellt. Und ich dachte mir: Du kannst einem Schauspieler doch keinen Alkohol hinstellen, wenn du mit ihm am nächsten Tag noch arbeiten willst. Ich hatte noch nie eine Flasche Whisky zu Hause, aber ich habe mir ein Glas eingeschenkt und hatte ein richtig gutes Gefühl. Ich konnte auch gut schlafen. Es ist verführerisch, aber man muss vorsichtig sein. Ich habe aber keine Veranlagung zu Drogen – auf der Schauspielschule habe ich nicht mal geraucht und ich habe spät angefangen, überhaupt Bier zu trinken. Kokain habe ich noch nie genommen.

Wie schalten Sie nach einem harten Arbeitstag ab?

Eidinger: Für mich ist der wichtigste Ausgleich Spazierengehen. Das klingt spießig, aber ich liebe es, durch Städte zu laufen. Das ist für mich absolute Erholung, ich werde dabei ganz ruhig. Es ist für mich das Schönste auf der Welt, einfach aufzustehen, rauszugehen und loszulaufen. Nicht zu wissen, wohin. Das ist für mich besser als jede Droge.

Ihre Figur ist Amateurfußballer – können Sie privat mit dem Sport etwas anfangen?

Eidinger: Ich bin ein sehr guter Fußballer. Aber ich bin kein Fußball-Fan, war erst zweimal in einem Stadion. Ich habe schon immer lieber gespielt als zugeschaut. Ich war sogar zweimal Berliner Meister mit dem FC Stern Marienfelde.

„Generation Beziehungsunfähig“: Darum dreht sich der Film auch um ihn

„Generation Beziehungsunfähig“: Darum dreht sich der Film auch um ihn

Frederick Lau ist ab 29. Juli in „Generation Beziehungsunfähig“ zu sehen. Der Film ist von dem gleichnamigen Buch von Michael Nast inspiriert. Im Interview verrät Lau, weshalb er einige der Geschichten aus dem Buch bereits kannte.

Die einen sind seit Jahren in festen Händen, die anderen können sich einfach nicht auf einen Partner konzentrieren – und wollen es auch gar nicht. Am 29. Juli startet die Liebeskomödie „Generation Beziehungsunfähig“ in den deutschen Kinos. Schauspieler Frederick Lau (31) spielt darin Dauersingle Tim. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt Lau, dass einige der Geschichten aus dem Film sogar auf seinen persönlichen Erfahrungen beruhen. Außerdem lässt er die ungewöhnlichen Dreharbeiten zu Beginn der Corona-Pandemie Revue passieren.

Generation Beziehungsunfähig“ ist inspiriert nach dem Sachbuch von Michael Nast (46). Von Anfang an plante er Sie bei einer Verfilmung für die Hauptrolle ein. Sie beide sind befreundet. Kannten Sie sich deshalb schon vor Drehstart besonders gut mit dem Inhalt des Films aus?

Frederick Lau: Die Figur ist nochmal ganz anders geworden als er – und ich möchte ihn auch nicht direkt verkörpern. Aber ich kenne die Materie natürlich, auch durch meinen Freundeskreis. In meiner Generation ist man da drinnen. Alle Leute sind auf der Suche, aber irgendwie doch nicht, und trauen sich nicht. Einen Vorteil hatte ich nicht dadurch, dass ich mit Micha (Michael Nast) befreundet bin. Aber mich freut es natürlich, dass eine Connection zwischen uns besteht. Wir kennen uns schon sehr lange, insofern ist es super cool, zusammen zu sitzen und sich den Film anzuschauen.

Übrigens: In seinem Originalbuch komme ich in ein paar Geschichten vor. Nur: Manchmal hat er sie dann so verdreht, dass er so dasteht, als hätte er mir den Tipp gegeben. Aber es war gar nicht der Fall. Das habe ich ihm aber erlaubt.

Sie und Michael Nast sind seit Jahren gute Freunde. War dadurch der Druck für Sie größer, im Film schauspielerisch zu überzeugen?

Lau: Dadurch, dass wir so gut befreundet sind, war der Druck abzuliefern für mich nicht größer. Der Druck, einen coolen Film zu machen, ist immer da für mich selbst. Ich probiere jedes Mal, meine beste Leistung zu bringen – manchmal gelingt’s mir, manchmal nicht richtig.

Sie hatten eine dreimonatige Drehunterbrechung, die Corona-Krise hatte Ihnen erst einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie war der Dreh unter Corona-Bedingungen? Was ist zu kurz gekommen?

Lau: Erst ohne Maske, dann mit Maske. Das war natürlich total komisch. Aber es war auch schön, die Leute am Set endlich wieder zu sehen – auch wenn du sie nicht richtig gesehen hast durch die Maske. Unser Team war das, das vor Corona als letztes aufgehört und dann als erstes wieder angefangen hat. Jetzt im Nachhinein ist das interessant zu sehen: Erst war das Virus noch so weit weg, und plötzlich war es da, wir mussten unsere Sachen packen und nach Hause. Keiner wusste, wie es weitergeht. Aber wir durften wenigstens arbeiten. Da ging es sehr vielen ganz anders.

Das Drehen während der Pandemie war dann natürlich schwieriger. Wir wurden fast jeden Tag getestet, wir haben alle Masken getragen. Was jedoch besonders schwierig war: Man konnte den Leuten zwar in die Augen schauen, aber Reaktionen sieht man durch die Maske kaum. Für mich als Mund-Gucker war das echt gewöhnungsbedürftig, das fand ich schon heftig. Du lebst ja davon, Menschen ins Gesicht zu schauen. Das war komisch, da geht schon viel verloren. Alle hatten Angst, sich zu nahe zu kommen. Wir sind morgens ans Set gekommen und abends wieder gefahren. Da war nichts mit gemeinsam raus gehen. Natürlich auch, weil sehr viel Geld hinter so einer Produktion steckt.

In „Generation Beziehungsunfähig“ stehen Sie neben Luise Heyer (36) komplett allein im Mittelpunkt einer Liebeskomödie. War das Neuland für Sie?

Lau: Obwohl ich dieses Mal oft allein vor der Kamera stand, war mir nicht langweilig – ich hatte ja Luisa (Heyer) und Teddy (Tedros Teclebrhan, 27) an meiner Seite. Manchmal war so alleine aber auch ein bisschen einsam, aber ich habe mich schon zurechtgefunden.

Wie war die Stimmung am Set?

Lau: Die Stimmung am Set war wunderbar. Teddy mag ich sowieso, er ist ein ganz feiner Kerl. Mit allen, die dabei waren, hatte ich viel Spaß. Darum macht der Film denke ich auch Spaß zu kucken.

Franka Potente: „Die Schauspielerei ist für mich wie ein Stiefkind“

Franka Potente: „Die Schauspielerei ist für mich wie ein Stiefkind“

Am 29. Juli startet „Home“, Franka Potentes Debüt als Langfilmregisseurin, in den Kinos. Im Interview verrät die 46-Jährige, wie sie Oscarpreisträgerin Kathy Bates ins Boot holte, ob sie weiterhin selbst vor der Kamera steht und warum sie sich gerne an ihre Zusammenarbeit mit Johnny Depp erinnert.

Mit dem berührenden Drama „Home“, das am 29. Juli in den deutschen Kinos startet, feiert Franka Potente (46, „Lola rennt“) ihr Debüt als Langfilmregisseurin. Das Werk erzählt die Geschichte des wegen Mordes verurteilten Marvin (Jake McLaughlin, 38), der sich nach mehr als 17 Jahren Haft auf den Weg zurück in seine Heimat in der US-amerikanischen Provinz macht.

Dort angekommen erfährt er, dass seine Mutter (Kathy Bates, 73) todkrank ist und die Bewohner der Kleinstadt seine Tat noch immer nicht vergessen haben. Einzig die junge Delta Flintow (Aisling Franciosi, 28), deren Großmutter von Marvin ermordet wurde, beginnt schon bald, ihn mit anderen Augen zu sehen.

Mitgefühl und Vergebung stehen im Zentrum des Drehbuchs, das ebenfalls aus der Feder von Franka Potente stammt. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät die deutsche Hollywood-Schauspielerin, was sie zum Schreiben inspirierte, wie sie Oscarpreisträgerin Kathy Bates („Misery“) ins Boot holte und ob ihre eigenen Zeiten als Schauspielerin hinter ihr liegen. Außerdem verrät Potente, warum Johnny Depp für sie die „Textur eines echten Stars“ besitzt und von welcher Zusammenarbeit sie noch träumt.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Debüt als Spielfilm-Regisseurin! Was war es für ein Gefühl, hinter der Kamera „den Hut auf zu haben“?

Franka Potente: Es war herrlich und ich habe es sehr genossen. Natürlich war es auch wahnsinnig stressig, aber ich finde es toll, wenn man die Möglichkeit hat, nicht nur als Schauspieler ein kleiner Teil des Ganzen zu sein, sondern Zugriff auf alle künstlerischen Bereiche zu haben. Ich bin klüger aus der ganzen Angelegenheit herausgekommen, denn man lernt wahnsinnig viel von jedem – dem tollen Kameramann, Masken- und Kostümbildnern, Schnitt, Musik. Man muss mit allen kommunizieren und das fand ich super.

Schon 2006 inszenierten Sie einen Kurzfilm. Warum hat es so lange gedauert, bis Sie erneut im Regiestuhl Platz nahmen?

Potente: Ich glaube, es ist einfach viel in meinem Leben passiert. Ich bekam zwei Kinder und sie sind noch relativ klein. Ein Film nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und es war schlicht nicht der richtige Zeitpunkt. Geschrieben habe ich immer, aber niemals Drehbücher. „Home“ ist mein erstes Langfilmdrehbuch und irgendwie hat jetzt alles gepasst.

Wo fühlen Sie sich heute wohler, vor oder hinter der Kamera?

Potente: Wenn es nach mir geht, möchte ich nur noch hinter der Kamera stehen. Natürlich muss man erstmal davon leben können, so schnell geht das nicht. Es kann schon mal ein, zwei Jahre dauern, einen Film zu finanzieren. Ginge es nach mir, würde ich schon nächsten Monat wieder drehen, Locations suchen oder Ähnliches. Ich mag die Schauspielerei und sie wird mich auch weiterhin begleiten. Aber sie wird mein Stiefkind sein.

Sie erwähnten bereits, dass auch das Drehbuch zu „Home“ aus Ihrer Feder stammt. Was war die Inspiration für die Handlung?

Potente: Sie war zum Teil visuell. Man sieht etwas, das man auf bestimmte Art und Weise ansprechend findet, und denkt sich: „Ich würde gerne eine Geschichte darüber erzählen.“ Ich wollte, dass sie einfach ist. Ich bin niemand, der eine Handlung wie die von „Game of Thrones“ oder eine Familiensaga schreiben kann. Ich mag kleine Geschichten mit wenigen Figuren und ich wollte die Geschichte eines Erwachsenen erzählen, der in seiner Jugend stecken geblieben ist und sich neu konfigurieren muss. Dann dachte ich: Was gibt es für Situationen, in denen jemand für ein paar Jahre „einfriert“? Eine Gefängnisstrafe ist solch eine Situation. Und der Kleinstadtkontext mit echten Figuren gefällt mir selbst auch als Zuschauer sehr gut. Am Ende hat sich alles zusammengefügt.

Hauptdarsteller Jake McLaughlin hat selbst eine spannende Lebensgeschichte. Er diente erst als Soldat im Irak, wurde schwer verletzt und kam dann über einen Job als Sicherheitsbeamter in Hollywood zur Schauspielerei.

Potente: Ja, er hat sehr viel mit (seiner Hauptrolle) Marvin gemein. Er ist – auch als Mensch – sehr berührend.

Wie kamen Sie auf ihn und was prädestinierte ihn für die Rolle des Protagonisten?

Potente: Ein, zwei Schauspieler, die ein wenig berühmter waren, hatten abgesagt und ich wollte schlicht jemanden, der rein zur Rolle passt. Dann sah ich sein Bild und er erinnerte mich an Ewan McGregor in „Trainspotting“ – britisch, rabaukenhaft, aber auch zart und somit genau das, was ich wollte. Dann hörte ich von seiner persönlichen Geschichte, traf ihn und er hat genau das ausgestrahlt. Beim Dreh versprühte er eine Art Magie. Man musste ihn vor sich selbst beschützen, weil er so viel unter der Oberfläche hatte. Es brach förmlich aus ihm heraus. Kathy Bates, eine absolute Vollblutschauspielerin, hat das geliebt. Mit dieser gegenseitigen Energie lädt man sich auf. Als Regisseur sitzt man da nur wie ein Mäuschen in der Ecke und schaut zu.

Mit Kathy Bates inszenierten Sie eine wahrhaftige Oscarpreisträgerin. Wie kann man so jemanden ins Boot holen?

Potente: Man geht den Weg über das Management und schickt ihr über die Casting-Frau das Drehbuch. Das liest zunächst ihr Team und wenn es als okay eingestuft wird, bekommt sie es. Kathy gefiel es und wir trafen uns. Sie war wahnsinnig liebenswert und stellte direkt klar, dass ich die Regisseurin bin. Natürlich war sie auch streng. Wir redeten über das Drehbuch und man sollte dann schon wissen, wovon man spricht.

Auch Ihr Ehemann Derek Richardson spielt in „Home“ mit. Wie war es, Ihm bei der Arbeit Anweisungen zu erteilen?

Potente: Die Menschen stellen sich immer vor, dass das (zwischen Regisseur und Schauspielern) so abläuft. Es existiert ein gewisser Stereotyp, so eine Art Cartoon-Regisseur, der sagt: „Jetzt mach mal das!“ So ist das aber gar nicht. Als Filmemacher respektiert man seine Schauspieler und er ist sehr in Vorleistung gegangen, hat 30 Kilo abgenommen und sich von allen am meisten für seine Rolle verändert. Seine Szenen gemeinsam mit Jake sind meiner Meinung nach die, die am meisten berühren. Es ist schön, wenn man zusammenarbeiten und gemeinsam mit seinem Partner kreativ sein kann. Man behandelt die Person dann aber genauso behutsam wie alle anderen auch.

Bestimmte die Arbeit auch Ihre privaten Gespräche nach Drehschluss?

Potente: Ja, aber es waren lange Tage und man ist sehr kaputt. Wir waren immer beflügelt davon, dass die Arbeit Spaß gemacht hat, aber wenn man nach Hause kommt, bestimmt auch der Alltag wieder das Leben. „Du, weißt du, wo Georgies (Franka Potentes Tochter, Anm.d.Red.) Turnschuhe gelandet sind?“ und so weiter. Man ist schnell wieder in diesem Modus.

Als Schauspielerin standen Sie selbst bereits mit Top-Stars wie Johnny Depp, Matt Damon und Eric Bana vor der Kamera. Welche Zusammenarbeit ist Ihnen rückblickend am positivsten in Erinnerung geblieben?

Potente: Johnny Depp war total liebenswert. Matt war natürlich auch toll und auch Eric Bana war nett. Oftmals ist es projektabhängig, wie offen die Menschen sind. Matt war bei den „Bourne“-Filmen zum Beispiel viel stärker eingespannt als ich. Aber wie bei Kathy Bates erkannte ich auch bei Johnny Depp das, was man als die Textur eines echten Stars bezeichnen könnte. Er war einfach wahnsinnig großzügig und musste niemandem etwas beweisen. Gleichzeitig übernahm er auch Verantwortung.

Mit wem würden Sie zukünftig gerne noch arbeiten – vor oder hinter der Kamera?

Potente: Melissa McCarthy wäre großartig, Olivia Colman finde ich super und Martin Freeman ist wirklich lustig. Gerade liebe ich auch die Schauspieler der Serie „Succession“. Und der Klassiker ist natürlich George Clooney! Wenn es da mal was gäbe… Oft geht es einem da wie Quentin Tarantino. Er hat bestimmte Heroes aus seiner Jugend und holt sie in seine Filme. Wenn man an den Punkt kommt, wo das möglich wird, hat man es geschafft.

Frederick Lau: „Eine gewisse Spießigkeit finde ich gut“

Frederick Lau: „Eine gewisse Spießigkeit finde ich gut“

Frederick Lau spielt in seinem neuen Film „Generation Beziehungsunfähig“ einen Dauersingle. Privat mag es der Schauspieler auch mal etwas spießiger, erzählt er im Interview.

Frederick Lau (31, „Victoria“) ist glücklich verheiratet und hat Kinder. Im Film „Generation Beziehungsunfähig“ schlüpft der Schauspieler in eine ganz andere Rolle. Er spielt Dauersingle Tim, der nicht bereit dafür ist, eine feste Bindung einzugehen. Der Film startet am 29. Juli in den deutschen Kinos. Im Interview mit spot on news erzählt der 31-Jährige, ob es gewisse Ähnlichkeiten zu ihm und der Figur aus seinem neuen Film gibt.

In „Generation Beziehungsunfähig“ schlüpfen Sie in die Rolle des Dauersingles Tim. Sie selbst haben Ihr privates Glück mit Ihrer Frau Annika und den gemeinsamen Kindern gefunden. Hatten Sie davor eine so wilde Zeit wie Tim?

Frederick Lau: Ich stand auch schon mal betrunken nachts bei jemandem vor der Türe und wollte mich entschuldigen oder etwas klären. Jeder hat doch schon mal was Verrücktes gemacht. (lacht) Wenn man verliebt ist, macht man ja immer so kurioses Zeug und denkt sich „Was ist mit mir denn falsch?“. Aber ich glaube, ich habe mich auch als Single immer relativ gut benommen. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu viel trinkt. (lacht) Das ist wichtig für die Jungs da draußen: Haut euch nicht komplett weg! Es ist wichtig, noch eine gewisse Kontenance zu bewahren.

Im Film werden auch glückliche Paare aufs Korn genommen, unter anderem mit der Aussage, dass sie sonntags immer zu zweit anzutreffen sind. Erkennen Sie sich darin wieder?

Lau: Meine Frau und ich würde ich nicht als klischeehaftes Ehepaar einordnen. Wir sind immer viel mit Freunden unterwegs. Durch die Kinder auch viel mit anderen Eltern. Aber wir nehmen uns viel Zeit füreinander, weil wir die recht wenig haben. Ich bin viel unterwegs, mit Freunden oder am Arbeiten. Dann freue ich mich darauf, nach Hause zu kommen.

Haben Sie und Ihre Frau Angst davor, spießig zu werden?

Lau: Manchmal finde ich es gut, eine gewisse Spießigkeit zu haben. Dass man sich ein schönes Zuhause macht – obwohl Ordnung bei mir niemals eine große Rolle spielen wird. Als spießig würde ich mich zwar nicht bezeichnen, aber ich mag Klasse. Altbewährtes finde ich gar nicht so schlecht. Damit meine ich aber auch Musik oder Oldtimer – das hat mehr Stil und Charakter und dadurch eine gewisse Wertigkeit.

Ich war früher ständig unterwegs und habe jeden Spaß mitgemacht, aber das muss nicht mehr sein. Irgendwann kennt man das und irgendwann – in einem gewissen Alter – wird das auch albern. Aber wenn das Berghain (Club in Berlin) nochmal aufmachen sollte, bin ich auf jeden Fall dabei. Ich selektiere mittlerweile anders: lieber schön essen gehen mit meiner Frau als Party.

In „Generation Beziehungsunfähig“ leidet Tims Chef unter Burn-out. Sie sind für Ihre Projekte viel unterwegs. Wie stressig ist Ihr Leben als Schauspieler und wie bringen Sie Ruhe herein?

Lau: Ich bin gerne zuhause und ich finde es sehr wichtig, oft daheim zu sein. Momentan mache ich nicht mehr so viel wie früher. Corona hat mir auch verdeutlicht, dass ich lieber daheim bin – denn man verpasst ja nichts. Ich für meinen Teil versuche einfach, eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatem zu finden. So dass alle glücklich sind. (lacht) Nur zuhause rumsitzen könnte ich nicht, mir ist meine Arbeit sehr wichtig, ich muss was tun.

Für viele war die Corona-Zeit mit den Lockdowns eine gute Gelegenheit, um einmal runterzukommen. Wie haben Sie die Corona-Pandemie bisher gelebt?

Lau: Ich habe die Corona-Pandemie genutzt, es uns zuhause richtig schön einzurichten. Da habe ich meinen Happy Place gefunden. Wir haben einen kleinen Garten und ich habe mich während der Pandemie mal handwerklich betätigt. Die Kratzer an meinen Armen? Da habe ich die Hecke gestutzt. Oder ich habe Löcher für Trampoline gegraben. Mir macht es mittlerweile total Spaß, unser Zuhause zu verschönern. Mir fallen auch immer wieder Dinge auf, die ich in Angriff nehmen möchte. Das macht was innerlich mit mir.