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Wayne Carpendale: Das passiert, wenn Annemarie nicht da ist

Wayne Carpendale: Das passiert, wenn Annemarie nicht da ist

Annemarie und Wayne Carpendale sprechen in „Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing“ Olchi-Mama und Olchi-Papa. Die Moderatoren erzählen im Interview, was ihnen bei der Erziehung ihres Sohnes wichtig ist und wieso auch Schimpfwörter mal erlaubt sind.

Die Olchis haben ihren eigenen Film erhalten, der ab 22. Juli in die Kinos kommt. Für die grünen Wesen, erschaffen von Autor Erhard Dietl (68), geht es im Kinofilm „Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing“ in ein neues Abenteuer. Die Olchi-Familie landet dabei auf einer Müllkippe, einem perfekten neuen Zuhause für die Großfamilie, die sich von Abfällen ernährt. Wäre da nicht der Plan, ein Wellnesscenter an eben dieser Stelle zu errichten. Max und seine Freundin Lotta setzen sich dafür ein, dass die Olchis bleiben können – denn durch sie wäre die Stadt auch den ständigen Gestank und das Müllproblem los.

Die Stimmen von Olchi-Mama und Olchi-Papa dürften einigen bekannt vorkommen: Annemarie (43) und Wayne Carpendale (44) sprechen die grünen Wesen. Vor allem die Botschaft hinter dem Film habe sie überzeugt, erzählen die beiden im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news: „Die Olchis sind anders und das ist auch gut so. Sie sind grün, essen Müll, lieben die Unordnung. Aber das ist noch lange kein Grund, Vorurteile gegen sie zu haben.“ Im Gespräch haben die Moderatoren verraten, ob es bei ihnen auch so wild zugeht wie bei den rülpsenden und pupsenden Olchis, wie sie ihrem dreijährigen Sohn Mads Nachhaltigkeit näherbringen und weshalb sie sich als Eltern nicht einschränken wollen.

Weshalb sind die Olchis bei Kindern so beliebt?

Wayne Carpendale: Ich glaube, weil die Olchis so leben, wie Kinder leben würden, wenn es keine Erwachsenen gäbe. Wir sagen den Kindern ja dauernd, macht nicht dies, macht nicht das und so musst du das machen. Wir machen unsinnige Regeln, an die man sich halten muss und laut rülpsen und pupsen geht ja schon mal gar nicht. Aus alldem machen die Olchis sich nichts. Sie leben völlig frei. Sie machen in jedem Moment das, worauf sie gerade Lust haben. Sogar ihre Kinder lassen Olchi-Mama und -Papa machen, was sie wollen und schreiben ihnen nichts vor. Und das finden Kinder natürlich saucool.

Rülpsen und Pupsen sind typisch für die Olchis. Wie gehen Sie als Familie mit gängiger Etikette um?

Annemarie Carpendale: Also Wayne und ich rülpsen und pupsen nicht voreinander (lacht). Bei Mads ist das natürlich was anderes… Das gehört zum Kindsein dazu und es macht ihm natürlich auch richtig Spaß, wenn irgendein lustiger Ton aus ihm rauskommt – wenn er zum Beispiel Sprudelwasser trinkt und dann rülpsen muss. Da lachen wir dann gemeinsam drüber. Aber es wird natürlich irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo wir ihm klarmachen müssen, dass das im Restaurant oder in der Öffentlichkeit nicht so lustig ist wie zuhause. Hat aber noch ein bisschen Zeit.

Wayne Carpendale: Wenn Annemarie nicht da ist, kann das aber auch ganz anders aussehen. Dann machen Mads und ich alles. Manchmal batteln wir uns, wer lauter rülpsen kann oder wir rülpsen das ABC.

Die Olchis fluchen auch gerne mal. Wie handhaben Sie das in der Erziehung Ihres Sohnes?

Annemarie Carpendale: Wir schränken uns da eigentlich nicht allzu sehr ein. Wayne und ich haben von Anfang an gesagt, wir wollen als Eltern weiter WIR bleiben und uns auch vor dem Kleinen nicht verstellen oder unser Leben auf den Kopf stellen. Das klappt eigentlich auch ganz gut. Und wenn einem mal ein Schimpfwort rausrutscht, dann ist das eben so. Bei bestimmten Wörtern achtet man natürlich darauf, dass sie einem nicht ständig vor ihm über die Lippen kommen. Bisher funktioniert das auch ganz gut. Mads hat noch nie das Sch***-Wort verwendet, obwohl er brabbelt wie ein Buch und eigentlich alles aufschnappt. Da sind wir eigentlich ganz stolz drauf (lacht).

Heutzutage verbringen einige Kids viel Zeit mit dem Smartphone oder vor dem Fernseher. Wie viel ist im Hause Carpendale erlaubt und wie entscheiden Sie, was Ihr Sohn sehen darf und was nicht?

Annemarie Carpendale: Filme gab’s bei uns bisher ziemlich selten. „Die Olchis“ war einer der ersten Filme, die wir alle zusammen bei einer „Bettparty“ geguckt haben. Wir achten schon darauf, dass wir so wenig Zeit wie möglich vor dem Fernseher verbringen. Am besten geht das natürlich, indem man genug Alternativen bietet. Mads „liest“ total gern mit uns…. vor allem Feuerwehr-Bücher. Da kommen manchmal am Abend schon ein paar zusammen, bis Mama und Dada entlassen sind (lacht).

Wayne Carpendale: Noch halten wir es da ein bisschen wie die Olchis. Kinder haben ein ganz gutes Gespür dafür, was ihnen guttut. Kompliziert machen es doch immer erst die Erwachsenen (lacht).

In puncto Nachhaltigkeit sind die Olchis für Sie Vorbilder. Inwiefern achten Sie als Familie auf Nachhaltigkeit?

Annemarie Carpendale: Also, wir sind nicht die Super-Ökos, aber legen schon viel Wert auf Nachhaltigkeit. Vor allem Mülltrennung wird bei uns großgeschrieben. Und Mads achtet total drauf, was in welchen unserer vielen Mülleimer kommt… Total schön zu sehen, dass das auch richtig Spaß machen kann. Und wir sammeln als Family auch mal zusammen Müll auf, der auf der Straße liegt und werfen ihn in den nächsten Mülleimer. Alles in allem achten wir schon darauf, dass sein Bewusstsein für gewisse Dinge geschärft wird. Er weiß auch ganz genau, dass wir jetzt ein neues Auto haben, das auch mit Elektro fährt, also Strom tanken kann und dass das besser für die Umwelt ist.

Wayne Carpendale: Ich denke, das vermittelt der Film auch sehr gut. Viele Kinder – vor allem Kinder aus der Großstadt – haben wahrscheinlich noch nie eine Mülldeponie gesehen. Der Film zeigt aber, dass der Müll, den wir produzieren, nicht einfach so verschwindet, sondern sich halt irgendwo stapelt. Und dass sich noch mehr dort stapelt als sowieso schon, wenn wir einfach nur sinnlos konsumieren, konsumieren, konsumieren und unsere Ressourcen verschwenden.

Würden Sie gerne noch häufiger an gemeinsamen Projekten arbeiten?

Annemarie Carpendale: Wir arbeiten gerne zusammen, aber nur, wenn es der Sache einen Mehrwert gibt, dass wir das als Paar zusammen machen, nie zwanghaft. Es kommt immer auf das Projekt an. Für uns war „Die Olchis“ ein für uns total passendes Familienprojekt.

Otto Waalkes: „Die eine große Liebe habe ich mir auch immer gewünscht“

Otto Waalkes: „Die eine große Liebe habe ich mir auch immer gewünscht“

„Catweazle“-Star Otto Waalkes erzählt im Interview über seine große Liebe, die Corona-Einsamkeit und seine „wunderschönen“ Kindheitserinnerungen.

Otto Waalkes (72) ist ab dem heutigen Donnerstag (1. Juli) in dem Kinder- und Familienfilm „Catweazle“ in der Titelrolle des kauzigen, ziegenbärtigen und in Lumpen gehüllten Zeitreisenden und Magier zu sehen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt der gebürtige Ostfriese von den Dreharbeiten unter Corona-Bedingungen. Waalkes erinnert sich dabei auch an seine eigene Kindheit und er verrät, warum er sich nicht allein fühlt.

Catweazle ist mit den technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts komplett überfordert. Wie gut schlagen Sie sich mit der digitalen Technik unserer Zeit?

Otto Waalkes: Mit dem Computer und Smartphone komme ich generell ganz gut klar – und meinen eigenen Instagram-Account kann ich schon komplett alleine bedienen und mit Texten und Fotos bestücken. Ansonsten stehe ich der neuen Welt zuweilen aber genauso staunend und ratlos gegenüber wie Catweazle. Für einen Komiker gehört der Kampf mit den Tücken der Objekte zum Alltag. Allein diese permanenten Updates im Handy. Und wer datet mich up?! Vor 30 Jahren wäre ein Smartphone noch komplette Science-Fiction gewesen. In zehn Jahren gehört es vielleicht schon zum Sperrmüll der Vergangenheit…

Stimmt es, dass die Dreharbeiten zu „Catweazle“ unter erschwerten Bedingungen abliefen?

Waalkes: Als sich im März 2020 der erste Corona-Lockdown anbahnte, drehten wir gerade in Hamburg, bis schließlich das Ordnungsamt anrückte. Wir mussten erst mal komplett pausieren, weil ja niemand wirklich absehen konnte, wie sich die Pandemie entwickeln würde. Für das gesamte Team war das ein Worst-Case-Szenario. Ich hatte zwischenzeitlich schon Sorgen, dass unser Kinderstar Julius Weckauf [13, bekannt aus „Der Junge muss an die frische Luft“, Red.] während der Zwangspause in den Stimmbruch kommt…  (lacht). Zum Glück ging es dann aber bereits Anfang Juni weiter.

Wie war es, einen Film in Corona-Zeiten zu produzieren?

Waalkes: Strengste Hygiene- und Abstandsregeln, keine Kontakte zur Außenwelt, dazu permanente Masken- und Testpflicht haben die Dinge natürlich ziemlich verkompliziert. Andererseits hat uns das Leben in so einer Blase als Team zusammengeschweißt und Disziplin und Spielfreude sehr unterstützt.

„Catweazle“ ist ein wunderbarer Kinder- und Familienfilm. Was für Gefühle steigen in Ihnen hoch, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Waalkes: Sehr warme und wohlige, denn ich hatte eine wunderschöne Kindheit. Meine Eltern haben sich gegenseitig bis ins hohe Alter geliebt und obwohl wir in einfachen Arbeiterfamilien-Verhältnissen in der Nachkriegszeit aufgewachsen sind, hat es meinem Bruder und mir nie an etwas gefehlt. Die Ehe meiner Eltern war für mich immer ein strahlendes Vorbild: Diese eine große Liebe und Lebensgemeinschaft, die bis zum Ende hält; so etwas Tolles habe ich mir auch immer gewünscht. Zweimal habe ich es versucht – zweimal hat es leider nicht geklappt. Und doch dreimal ist des Ostfriesen Recht – mal sehen, was in Sachen Liebe noch auf mich zukommt…

Leben Sie ganz allein?

Waalkes: Nicht ganz, mein Sohn lebt auch in Hamburg genau wie mein allerbester Freund Thomas Trittschanke. Mein Sohn ist vierzig Jahre jünger als ich, Thomas immerhin zehn Jahre – das sorgt schon dafür, dass ich nicht frühzeitig vergreise. Im Gegenteil: Ich bin vermutlich immer noch der kindlichste von uns. Dass ich so vernünftige und loyale Menschen um mich habe, ist ein echter Glücksfall.

Sie versprühen immer noch eine kindliche Energie. Wie alt fühlen Sie sich heute selbst?

Waalkes: Das kann ich nicht wirklich sagen, weil das immer von meiner Tagesform abhängig ist. Wenn ich auf Live-Tour bin, dann fühle ich mich vor dem Auftritt wie Mitte 30 – und denke nicht ans Aufhören – danach sieht es schon anders aus: „Oh Mist, ist es jetzt etwa schon soweit? Muss ich nun Abschied nehmen?“

So schlimm?

Waalkes: Ok, das war jetzt leicht übertrieben (lacht). Es kommt allerdings ziemlich häufig vor, dass es in meinem Körper ganz schön zwickt. Aber das hat es bei mir auch schon mit Anfang 20. Ich war schon immer ein kleiner Hypochonder, was sich mit den Jahren noch potenziert hat. Und heute interpretiere ich in kleine Wehwehchen schnell mal das große Drama hinein.

Die Zeit mit Corona muss da für Sie ja eine umso größere Herausforderung gewesen sein…

Waalkes: Und ob! Ich weiß noch, dass Thomas im März 2020 einen Bekannten zu uns eingeladen hatte, der zu dieser Zeit gerade erst im damaligen Corona-Hotspot Ischgl gewesen war. Ich konnte es nicht fassen, und als wir wieder allein waren, habe ich Thomas die schwersten Vorwürfe gemacht und mein Testament entsprechend geändert. Danach wurde erst mal alles gründlich desinfiziert.

Was waren für Sie die positiven Aspekte der Corona-Lockdowns?

Waalkes: Ich hatte so viel Zeit für mich wie seit Jahrzehnten nicht mehr und konnte mich ausgiebig meiner Malerei widmen. Das war aber auch schon alles. Und ich habe die Ruhe und das viele Alleinsein eine Zeit lang richtig genossen. So ungefähr drei, vier Tage…

 

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Gehen Sie zur Gesundheitsvorsorge?

Waalkes: Ja, seit vielen Jahren und das sehr regelmäßig, schon aus versicherungstechnischen Gründen für eine Filmproduktion zum Beispiel. Unabhängig davon sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig, dass ich sogar die Merksätze auswendig kann: „Wenn das Feuer noch klein ist, kannst du noch löschen; wenn es erst mal lodert, dann ist es leider oft schon zu spät.“ Ich habe mich erst vor zwei Tagen komplett durchchecken lassen. Das Glücksgefühl, wenn der Arzt mit einem Lächeln die guten Werte und Ergebnisse verkündet – einfach unbezahlbar!

Können Sie es glauben, dass Sie bereits seit mehr als 50 Jahren erfolgreich sind?

Waalkes: 50 Jahre ist schon eine Hausnummer. Aber ich selbst realisiere diese lange Zeitspanne nicht, weil ich in meinem Beruf jeden Tag aktiv bin. Ich muss mir Gedanken machen, die Gedanken in die Tat umsetzen, schreiben, malen, zeichnen, komponieren, konzipieren und vor allem: üben, üben, üben! Da bleibt mir wenig Zeit, um über die Vergänglichkeit zu philosophieren. Wir produzieren demnächst eine Weihnachtsshow mit dem Titel „Otto Fröhliche!“, die in der Adventszeit 2021 laufen wird. Ich bin der Zukunft zugewandt – was ist dagegen die Vergangenheit? 50 Jahre? Das kann ja eigentlich gar nicht wahr sein.

Man kennt Sie meist nur lachend und bestens gelaunt. In welchen Momenten überkommt Sie auch mal tiefe Traurigkeit?

Waalkes: Das passiert häufiger, als man es vielleicht vermuten dürfte. Vor allem während der Pandemie war es zuweilen unausweichlich: Auch aus meinem Bekanntenkreis sind einige an Corona erkrankt oder sogar daran gestorben. Dazu diese nicht enden wollende, bedrückende Grundstimmung: Abstand halten, Maske tragen, niemanden in den Arm nehmen dürfen, stets vorsichtig sein müssen. Mir hat einmal jemand gesagt, härter als eine ausgesprochene Gefängnisstrafe wäre die Untersuchungshaft, von der man eben nicht weiß, wie lang sie dauern wird. So war das auch mit diesen Lockdowns. Ich glaube, wenn jemand hätte versprechen können: „Das dauert bis Montag in einem Jahr“, dann wäre es für uns alle nicht so hart gewesen. Seit der Trennung von meiner ersten Frau war meine Stimmung nie mehr so tief gesunken.

Wie sind Sie nach der Trennung von Manuela „Manou“ Ebelt aus diesem emotionalen Tief wieder herausgekommen?

Waalkes: Zunächst sieht man gar kein Licht am Horizont. Man sitzt herum wie Falschgeld oder läuft ziellos herum: Ich bin im Winter in Hamburg an der Alster im T-Shirt durch den Schnee gelaufen… Ich erkannte mich selbst nicht wieder. Aber das kennt wohl jeder, der einmal Liebeskummer gehabt hat und da muss man eben durch. Bei dem einen geht es schneller und bei mir hat es eben länger gedauert. Das Gute war: Wer das hinter sich hat, kann bei seinen Freunden danach als Therapeut aushelfen. Fragen Sie mich bitte nicht, ob die Ehen meiner Freunde deswegen länger gehalten haben.

Catweazle ist ein Zeitreisender. Würden Sie gerne mal in die Vergangenheit Ihres eigenen Lebens reisen?

Waalkes: Ich schaue nicht allzu gerne auf mein Leben zurück und konzentriere mich lieber auf das, was im Hier und Jetzt passiert. Aber wahrscheinlich würde ich in die Zeit reisen, in der meine Eltern noch topfit waren. Ich habe meine Mutter und meinen Vater wirklich sehr geliebt und kann es gar nicht glauben, dass sie nun schon mehr als zwanzig Jahre tot sind. Wenigstens haben sie meine ersten Erfolge noch mitbekommen, und ich bin immer noch gerührt, wenn ich heute daran denke, wie unglaublich stolz sie früher auf mich waren. Ganze Ordner haben die zwei mit Zeitungsausschnitten über mich gefüllt. Immer wieder träume ich nachts von ihnen. Es ist tröstlich, dass ich die schönsten Erinnerungen an unsere Eltern mit meinem Bruder teilen kann.

In welchen Momenten empfinden Sie heute das pure Glück?

Waalkes: Wenn ich morgens aufwache und sofort nach meiner Gitarre greifen kann, die neben dem Bett steht und erst mal eine Runde musiziere. Später mit dem Fahrrad eine ebenso schöne Runde in der Natur drehen und mit Thomas eine Partie Tennis spielen – und dann auch noch gewinnen! Mehr brauche ich nicht zum Glücklichsein.

Absage für Kultfilm: Salma Hayek war zu „faul“ für „Matrix“

Absage für Kultfilm: Salma Hayek war zu „faul“ für „Matrix“

Hollywood-Star Salma Hayek hat verraten, dass sie die Rolle der Trinity im Kultfilm „Matrix“ nicht bekommen hat, weil sie beim Sport-Casting zu „faul“ war.

Hollywood-Star Salma Hayek (54, „Frida“) hat verraten, warum sie die weibliche Hauptrolle der Trinity im Science-Fiction-Kultfilm „Matrix“ (1999) nicht bekommen hat, obwohl sie eine der Hauptanwärterinnen dafür war.

Physis-Test nicht bestanden

„Wir waren bereits über viele Hürden gesprungen, hatten Screen-Tests und viele Vorsprechen gemacht, dann kamen diese Stunt-Koordinatoren aus Asien und es ging um den Physis-Test“, erinnerte sich Hayek in der Talkshow „Red Table Talk“ von US-Schauspielerin und Moderatorin Jada Pinkett Smith (49) an das Casting.

Doch der lief offenbar nicht so gut: „Sie sagten zu mir: ‚Du musst laufen!‘ Ich fragte: ‚Wohin?!‘ ‚Herum, du musst herumlaufen.'“ – Sie habe nicht mal eine Runde geschafft, gab Hayek zu. „Ich bin flexibel und beweglich, aber ich bin faul. Ich bin nie wirklich ins Fitnessstudio gegangen“, so ihre Entschuldigung.

What brought Salma Hayek and our very own Jada Pinkett Smith together? The answer might surprise you. Find out this Wednesday on an all-new #RedTableTalk!

Posted by Red Table Talk on Tuesday, June 22, 2021

Auch Jada Pinkett Smith sprach vor

Jada Pinkett Smith war damals ebenfalls zum Casting für die Hauptrolle geladen und betrat direkt nach Hayek den Trainingsraum. „Oh mein Gott, sie war so gut“, erzählte die gebürtige Mexikanerin lachend. „Es war so peinlich. Sie war so fit, sie war so konzentriert, sie war so diszipliniert, sie konnte es und sie war so liebenswürdig“, schwärmte Hayek weiter.

Doch bekanntermaßen kam auch Pinkett Smith nicht zum Zuge. Stattdessen setzte sich die kanadische Schauspielerin Carrie-Anne Moss (53) für die Rolle an der Seite von Superstar Keanu Reeves (56) als Thomas A. „Neo“ Anderson durch. Für die Ehefrau von Will Smith (52) sprang aber immerhin eine andere Rolle heraus:

In den drei Fortsetzungen des Films, inklusive dem kommenden „Matrix 4“ (Kinostart voraussichtlich in diesem Jahr), spielte und spielt sie Captain Niobe.

Vince Vaughn: „Mein erster Kuss mit einem Mann war gut!“

Vince Vaughn: „Mein erster Kuss mit einem Mann war gut!“

Filme, in denen zwei ungleiche Personen die Körper tauschen, bieten stets großes Comedy-Potenzial. Selbst im Horror-Genre, wie Vince Vaughn in „Freaky“ beweist.

Ab 24. Juni startet mit reichlich Verspätung die Horrorkomödie „Freaky“ in den Kinos. In dem Streifen wechselt eine Schülerin den Körper mit einem blutrünstigen Mörder. Während also der Killer in Teenager-Optik völlig unbehelligt die Messer wetzen darf, hat es das Mädchen im Körper des gesuchten Schwerverbrechers deutlich schwerer. Ein Umstand, der Schauspieler Vince Vaughn (51) bei der Darstellung diebische Freude bereitete, wie er im Interview mit spot on news verraten hat. Zudem plauderte er aus, wie sich sein erster Kuss mit einem Mann angefühlt hat und wie es um eine Fortsetzung der Kultkomödie „Die Hochzeitscrasher“ bestellt ist.

Vince Vaughn: Und dabei konnte ich richtig Gas geben. Es hat mir verdammt viel Spaß gemacht, das Highschool-Girlie und somit meine feminine Seite in mir herauszukitzeln.

Vaughn: Ich habe zwei Nichten im Teenageralter. Mit den beiden habe ich im Vorfeld der Dreharbeiten einen Tag und Abend verbracht und konnte so eine wunderbare Generation-Z-Studie führen … (lacht) Aktuell bin ich also auf dem neuesten Wissensstand, was man auf TikTok nicht verpassen darf, welche Sprüche bei den Kids derzeit hip sind und ich weiß jetzt endlich auch, dass Harry Styles ein Sex-Gott ist, dem kein anderer männlicher Star auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann.

Vaughn: Die Highschool war nie meine Welt. Ich brachte meist nur mittelmäßige bis schwache Noten nach Hause, weil ich keine Lust hatte, Stoff zu lernen, den ich später sowieso nie wieder für mein Leben brauchen würde. Das einzig Positive dieser Zeit war, dass ich mit den anderen Kids ganz gut klargekommen bin. Mich einem Schulsystem unterordnen zu müssen, fiel mir dagegen unglaublich schwer. Dafür war und bin ich zu sehr Freigeist und Revoluzzer.

Vaughn: Wir haben die Szene in einem Take gedreht und zwischen mir und meinem Co-Star Uriah Shelton stimmte die Chemie sofort. Das half mir sehr, denn für mich war es das erste Mal, dass ich einen Kerl auf den Mund geküsst habe.

Vaughn: Uriahs Lippen waren ziemlich weich und es fühlte sich okay an. Ich kann sagen: Mein erster Kuss mit einem Mann war gut! So richtig auf den Geschmack gekommen, bin ich allerdings nicht. (lacht)

Vaughn: Warum sollte ich? Wir leben im Jahr 2021! So langsam sollten doch auch die letzten homophoben Idioten ausgestorben sein, oder? Zumindest in unserer westlichen und vermeintlich so modernen, diversen Welt.

Vaughn: Da haben sie leider Recht! Es spricht Bände, dass sich bis heute immer noch kein männlicher Hollywood-Star aus der A-Liga geoutet hat. Frauen wie Jodie Foster sind da offenbar mutiger. Produzenten und Managements wirken hinter den Kulissen immer noch auf Stars ein, aus Karrieregründen diesen Schritt lieber nicht zu gehen. Auch weil der Weltmarkt immer wichtiger wird, sich Länder wie Russland oder China beim Thema Homosexualität sogar wieder zurückentwickeln und sich offen schwul lebende Hauptdarsteller deshalb negativ auf die Einspielergebnisse auswirken könnten.

Vaughn: Bei Blut und Gedärmen bin ich raus. Ich mag psychologischen Horror wie zum Beispiel im Film „Hereditary – Das Vermächtnis“. Heute grusele ich mich ganz gerne mal, aber als Elfjähriger habe ich mit dem Genre ziemlich traumatische Erfahrungen gemacht. Ich bin nämlich mit zwei älteren Schwestern aufgewachsen und die wählten bei uns, wenn die Eltern mal bis spät abends aus waren, bevorzugt Filme wie „Der weiße Hai“ und „Der Exorzist“ als TV-Abendprogramm.

Vaughn: Nicht wahr? (lacht) Aber vor meinen Schwestern wollte ich mir natürlich keine Blöße geben und habe deshalb so getan, als würde mich das alles überhaupt nicht beeindrucken. Später lag ich dann vor Angst wie gelähmt im Bett, konnte lange nicht einschlafen und hatte die schlimmsten Alpträume.

Vaughn: Meine Tochter schaut vor allem Netflix-Serien wie „Bridgerton“ oder „Stranger Things“ und mein Sohn liebt alles von Marvel. Das ist während der Corona-Zeit leider alles etwas ausgeartet – vor allem deshalb, weil meine Frau und ich nicht gerade mit gutem Beispiel vorausgegangen sind, was den Streaming- und TV-Konsum betrifft. Aber das ging ja sicher vielen Familien so. Zum Glück sind wir in der privilegierten Situation, dass wir uns in der Lockdown-Zeit für Locklyn und Vernon Privatlehrer leisten konnten. So kam neben dem XL-Entertainment immerhin der Schulstoff nicht zu kurz.

Vaughn: Definitiv mit meiner Frau! Die beschwert sich nämlich immer wieder bei mir darüber, wie unglaublich peinlich ich mich zuweilen angeblich benehme. Ich weiß dann immer gar nicht, was sie eigentlich meint. Denn ich finde mich eigentlich immer ziemlich klasse – genau so, wie ich bin. (lacht)

Vaughn: Was das für ein Theater und für einen Hass auf mich ausgelöst hat, war einfach nur absurd! Ich habe in meiner Karriere schon einige Politiker getroffen und ich bin grundsätzlich immer zu allen höflich – ganz egal, ob es sich um Demokraten oder Republikaner handelt. Ich habe mit Trump und seiner Frau nur ganz kurz gesprochen und auf einmal taten die Hater so, als wäre ich eine republikanische Galionsfigur oder Trumps Wahlhelfer Nummer Eins. Dabei habe ich noch nie eine Partei in irgendeiner Weise unterstützt.

Vaughn: Bislang ist noch nichts offiziell, aber es sieht tatsächlich gut aus, dass der zweite Teil kommt. Owen Wilson hat Lust, ich habe Lust – und die ersten Gespräche wurden bereits geführt. Jetzt muss eigentlich nur noch ein gutes Drehbuch her und die Produzenten müssen grünes Licht geben.

Giovanni und Stefano Zarrella: „Wir können immer aufeinander zählen“

Giovanni und Stefano Zarrella: „Wir können immer aufeinander zählen“

Im Film „Luca“ spricht Giovanni Zarrella einen Fiesling, sein Bruder Stefano dessen Gehilfen. Durchaus passend – denn Stefano hört auf das, was ihm sein großer Bruder sagt. Aber auch der benötigt mal die Hilfe seines jüngeren Bruders.

Am 18. Juni startet auf Disney+ der neue Pixar-Film „Luca“. Der Streifen nimmt die Zuschauer*innen mit in das Küstenörtchen Portorosso an der Italienischen Riviera und begleitet den Jungen Luca und seinen Freund Alberto bei der Entdeckung des „Menschendorfes“. Neuland für die beiden – denn sie sind Seemonster aus der Unterwasserwelt und müssen stets auf der Hut sein, nicht als solche entdeckt zu werden. Für die Synchronisation hat sich Disney+ prominente Unterstützung ins Boot geholt. Sänger und Moderator Giovanni Zarrella (43) spricht den Dorf-RüpelErcole, sein Bruder Stefano Zarrella (30) schlüpft in die Rolle des Jungen Ciccio, der rechten Hand Ercoles.

„Der Film ist unglaublich herzlich. Es geht darum, an seinen Träumen festzuhalten, Menschen zu finden, die gemeinsam mit einem die Träume leben und diese bestärken“, schwärmt Giovanni Zarrella im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Auch die Tatsache, dass der Film in Italien spielt, habe die beiden Brüder mit italienischen Wurzeln davon überzeugt, an dem Projekt mitzuarbeiten, erklärt der Sänger und Moderator weiter.

Stefano Zarrella: „Mein Papa nannte mich Pummelchen“

In „Luca“ spricht Giovanni Zarrella den eingebildeten und eitlen Fiesling Ercole, der alles daraufsetzt, beim Portorosso-Cup-Rennen wieder als Sieger hervorzugehen. Sein treu ergebener Anhänger Ciccio, gesprochen von Stefano Zarrella, muss dabei die ein oder andere Gemeinheit einstecken. „Es war schon gewöhnungsbedürftig für mich, mal der Fiesling zu sein. Es war komisch, etwas zu spielen, was nicht meiner Natur entspricht. Jemandem einen reindrücken wollen – das passt überhaupt nicht zu mir“, sagt Giovanni Zarrella über seine Rolle. Aber es sei schön gewesen, solch eine Figur zu spielen. Gemeinsamkeiten zwischen ihm und dem Fiesling Ercole sieht er aber nicht: „Fies bin ich nie. Ich kann sehr bestimmend sein, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle oder mein enger Kreis ungerecht behandelt wird. Dann sage ich klar meine Meinung.“

Über seine Rolle des unsicheren, moppeligen Jungen Ciccio erklärt Stefano Zarrella: „Ciccio hat ein paar Kilos zu viel auf den Rippen – da liegen Parallelen. Ich habe früher etwas mehr gewogen und mein Papa nannte mich Ciccio. Das bedeutet Pummelchen.“ Und noch etwas haben er und der kleine italienische Junge gemeinsam: „In der Rolle des Ciccio habe ich mich wiedererkannt, da ich immer auf Giovannis Ratschläge gehört habe, auch heute noch. Schließlich hat er viel mehr Erfahrung als ich.“ Er frage seinen großen Bruder nach Tipps. „Typisch großer Bruder, kleiner Bruder.“

Giovanni und Stefano Zarrella: Wer hört auf wen?

Dreizehn Jahre liegen zwischen den Brüdern. Das machte sich in der Kindheit und Jugend bemerkbar. „Früher hatte ich natürlich eine Vorbildfunktion, das ist aber mittlerweile nicht mehr nötig. Stefano macht alles schon ganz gut allein“, sagt Giovanni Zarrella schmunzelnd. So ganz kann er jedoch nicht aus seiner Haut – vor allem im Bereich Social Media: „Ich sage Stef schon mal: ‚Pass auf, was du da gepostet hast, das würde ich so nicht machen. Das könnte man auch anders verstehen.‘ Über die Jahre habe ich schon viele Erfahrungen gesammelt.“

Allerdings könne er in diesem Business auch noch einiges von seinem jüngeren Bruder lernen, denn das Produzieren von Social-Media-Beiträgen „liegt nicht in meiner Natur“, so Giovanni Zarrella. „Ich bin 13 Jahre älter als Stefano – das merkt man einfach. Jetzt hoffe ich auf ein paar gute Tipps von ihm. Aber ich fange nicht an zu kochen!“

Beim Kochen benötigt Stefano Zarrella, der auf TikTok und Instagram regelmäßig Rezepte verrät, keine Hilfe seines großen Bruders. Anders sieht es geschäftlich aus, da könne er „viel von Giovanni lernen“, erklärt er. „Auf wen man zählen kann, auf wen nicht, worauf es im Umgang mit Medien zu achten gilt. Wer in der Öffentlichkeit steht, trägt eine große Verantwortung.“ Mittlerweile müsse er „schon zweimal überlegen, was ich poste“ – und frage Giovanni um Rat. „Wir sind echt ein gutes Team und können immer aufeinander zählen“, schwärmt Stefano Zarrella.

„Familiärer Zusammenhalt ist uns heilig“

„Wenn wir bei unseren Eltern sind, sprechen wir eine Mischung aus Schwäbisch und Italienisch“, erzählt Stefano über die Familientreffen der Zarrellas. „Immer sonntags ist es bei uns im Hause Zarrella sehr laut. Mama steht in der Küche und kocht für alle. Ich koche auch sehr gerne mit ihr zusammen. Wenn ich bald mal Kinder habe, möchte ich ihnen diese Kultur auch nahebringen. Dieser familiäre Zusammenhalt ist uns heilig.“

Die beiden Brüder sind in Deutschland aufgewachsen – die Heimat ihrer Eltern, Italien, spielt jedoch eine große Rolle in ihrem Leben, wie Giovanni Zarrella erklärt: „Unser Lebensgefühl innerhalb der Familie ist ‚typisch‘ italienisch – die Werte, die ich meinen Kindern vermitteln möchte, und was wir nach außen transportieren.“ Italiener seien zwar nicht familiärer als Deutsche, „aber wir trauen uns mehr, die Familie zu zelebrieren, auch nach außen“, sagt der Sänger. „Ich finde es wichtig, dass man bei jeder Verabschiedung ‚Ich liebe dich‘ sagt, auch zu den Großeltern, und dass man unglaublich offen und herzlich miteinander umgeht. Das versuche ich, meinen Kindern zu vermitteln – und das ist schon sehr italienisch.“

„Der Teufel trägt Prada“: So schlimm war der Dreh für Meryl Streep

„Der Teufel trägt Prada“: So schlimm war der Dreh für Meryl Streep

Der Film „Der Teufel trägt Prada“ feiert sein 15-jähriges Jubiläum. Für Hauptdarstellerin Meryl Streep waren die Dreharbeiten damals alles andere als einfach.

Die Dreharbeiten zu „Der Teufel trägt Prada“ haben bei Meryl Streep (71) Spuren hinterlassen. In einem Interview mit „Entertainment Weekly“ anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Streifens erinnert sich die Oscarpreisträgerin an die Produktion zurück – mit Grauen. „Ich war so deprimiert“, sagte Streep. Um ihre Figur glaubhaft verkörpern zu können, nutzte sie damals die Schauspielmethode „Method Acting“: Auch abseits der Kamera verhielt sich Streep wie die gefürchtete Modejournalistin Miranda Priestly. Auf Dauer habe sich diese Verhaltensweise auf ihre Stimmung ausgewirkt.

Streep musste sich für die Rolle „komplett verändern“

Davon scheint Co-Star Emily Blunt (38) jedoch nichts mitbekommen zu haben. Streep sei stets „gesellig und verdammt lustig“ gewesen, meinte die 38-Jährige. Die Schauspielerin fügte aber hinzu: „Es war in mancherlei Hinsicht bestimmt nicht so lustig für sie, sich komplett zu verändern.“ Worauf Streep erklärte: „Das war das letzte Mal, dass ich dieses Method-Ding ausprobiert habe.“ Trotzdem habe sie sich damals mit ihrer Situation abgefunden: „Ich sagte mir: ‚Gut, das ist der Preis, den du bezahlst, wenn du der Boss bist.'“

„Der Teufel trägt Prada“ kam 2006 in die Kinos. Die Komödie handelt von der schüchternen Collegeabsolventin Andy (Anne Hathaway, 38), die einen gefragten Job beim New Yorker Modemagazin „Runway“ ergattern kann. Mit ihrer zurückhaltenden Art eckt sie jedoch bei ihrer boshaften Chefin Miranda Priestly (Streep) an. Hathaway war übrigens nicht die erste Wahl für die Hauptrolle. Der Part war ursprünglich für Rachel McAdams (42) vorgesehen – diese lehnte laut Regisseur David Frankel (62) jedoch dreimal ab.