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Sommerausgabe der Berlinale ist eröffnet

Sommerausgabe der Berlinale ist eröffnet

Ein Hauch von Normalität weht durch Deutschland: In Berlin wurde am Mittwochabend feierlich das Sommer Special der Berlinale bei einer Gala in einem eigens errichteten Open-Air-Kino auf der Museumsinsel eröffnet.

Endlich wieder Festival-Stimmung in Deutschland: In Berlin ist am Mittwochabend mit einer feierlichen Gala das Summer Special der 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnet worden. Es ist das erste große Kulturevent in Deutschland seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr des vergangenen Jahres. Auf der Museumsinsel wurde für den Start der Berlinale hierfür eigens ein Open-Air-Kino errichtet, in dem 450 Gäste Platz nahmen.

Unter anderem waren die Schauspielerinnen Iris Berben (70) und Natalia Wörner (53), Kollege Ulrich Matthes (62), die Darstellerin und Regisseurin Maria Schrader (55) unter den Gästen. Aus der Politik nahmen zum Beispiel Ministerin Julia Klöckner (48, CDU) und Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (66, Bündnis 90/Die Grünen) sowie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (56, SPD) teil. „Wir wollen uns von der Sommerstimmung in Berlin inspirieren lassen“, sagte der Künstlerische Direktor Carlo Chatrian (49) in seiner Ansprache laut rbb.

Nach der Eröffnungszeremonie mit zahlreichen Reden der Verantwortlichen, wurde der Gala-Beitrag „The Mauritanian“ von Kevin Macdonald (53) gezeigt. Insgesamt können Filmbegeisterte bis zum 20. Juni 126 Filme in 16 Open-Air-Kinos bestaunen. Herz des Festivals ist in diesem Jahr nicht der Potsdamer Platz, sondern eben jenes neu gestaltete Open-Air-Kino auf der Museumsinsel. Am 13. Juni werden dann die Silbernen und der Goldene Bär verliehen.

Berlinale 2021 in Open-Air-Kinos: Diese Highlights sind dabei

Berlinale 2021 in Open-Air-Kinos: Diese Highlights sind dabei

Am 9. Juni startet das Corona-konforme Summer-Special der Berlinale 2021. Diese Filmhighlights werden ab jetzt in 16 Freiluftkinos gezeigt.

Startschuss für Teil zwei der Berlinale 2021: Vom 9. bis 20. Juni findet das Corona-konforme Summer-Special in 16 ausgewählten Freiluftkinos in der deutschen Hauptstadt statt – darunter ein extra eingerichtetes Open-Air-Kino auf der Museumsinsel. Nachdem die Festival-Jury die Wettbewerbsfilme bereits im März sichten konnte und die Gewinner der diesjährigen Ausgabe ebenfalls feststehen, kommt nun auch das Publikum in den Kino-Genuss. Diese Filmhighlights sind Teil des Berlinale-Sommerprogramms.

Hollywood-Film mit Jodie Foster und rumänischer Gewinner des Goldenen Bären

Los geht der Publikumsteil am Eröffnungstag mit der neuen Sky-Serie „Ich und die Anderen“ mit Tom Schilling (39). Die sechs Folgen der deutsch-österreichischen Produktion von David Schalko (48) erzählen laut Sky die Geschichte einer Figur, „die mit sich und der Welt hadert und in jeder Folge die Karten neu mischen darf“. Ebenfalls ab dem 9. Juni ist zudem das Juristendrama „Der Mauretanier“ von Kevin Macdonald (53) mit Hollywood-Star Jodie Foster (58) in der Hauptrolle zu sehen. Neben ihr spielen in dem offiziellen Eröffnungsfilm auch Shailene Woodley (29), Benedict Cumberbatch (44) und der französische Star Tahar Rahim (39) mit.

Der diesjährige Goldene Bär ist „Bad Luck Banging or Loony Porn“ bereits sicher. Nun können sich auch Filmfans eine Meinung über die rumänische Satire von Radu Jude (44) bilden, in der sich alles um das Sextape einer Lehrerin (Katia Pascariu, 37) dreht, das nach seiner Veröffentlichung im Internet für ordentlich Wirbel und Meinungsaustausch innerhalb der Mittelschicht sorgt. Gezeigt wird der Streifen, der im Original „Babardeala cu bucluc sau porno balamuc“ heißt, ab dem 13. Juni.

Deutsche Highlights und Musikdoku „Tina“

Ein Heimspiel hat Schauspieler Daniel Brühl (42, „Good Bye, Lenin!“) bei der Berlinale 2021. Mit „Nebenan“ stellt der Halbspanier sein Regiedebüt vor. Der Psychothriller, in dem Brühl selbst die Hauptrolle spielt, läuft ab dem 11. Juni in den Freiluftkinos. Und auch sein deutscher Kollege Tom Schilling (39) ist dieses Jahr bei dem Filmfestival vertreten. Die Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ mit Albrecht Schuch (35) und Saskia Rosendahl (27) startet bereits einen Tag vor „Nebenan“ – am 10. Juni.

Ein weiteres deutsches Highlight ist „Ich bin dein Mensch“ (ab 12. Juni). Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Maria Schrader (55) inszenierte in der dramatischen Romanze Kollegin Maren Eggert (47) als Wissenschaftlerin, die sich in einen humanoiden Roboter (Dan Stevens, 38) verliebt. Und musikalisch wird es diesen Sommer in der Hauptstadt dank „Tina“ von Dan Lindsay und T. J. Martin (41). Der Dokumentarfilm über die Pop-Ikone Tina Turner (81, „The Best“) skizziert ihre Karriere von den Anfängen bis zu ihren ganz großen Erfolgen in den 80er Jahren – und auch sie selbst kommt zu Wort. Zu sehen ist das Werk ab 10. Juni.

Das gesamte Programm der Sommer-Berlinale sowie Links zu den Ticketverkaufsstellen gibt es auf der offiziellen Webseite des Festivals. Die diesjährige Preisverleihung findet am 13. Juni statt.

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Berlinale plant reine Open-Air-Veranstaltung im Sommer

Berlinale plant reine Open-Air-Veranstaltung im Sommer

Das geplante „Berlinale Summer Special“ soll womöglich als reines Open-Air-Event stattfinden, wie die Veranstalter nun mitteilen.

Die Corona-Pandemie macht es weiterhin schwierig, für Veranstaltungen im Kulturbereich zu planen. Wie die Festivalleitung der Berlinale am Mittwoch mitgeteilt hat, könnte das zuvor angekündigte „Berlinale Summer Special“ nun als reines Open-Air-Event stattfinden. Man befinde sich laut einer Mitteilung dazu mit den Behörden im Austausch. Das verabschiedete Infektionsschutzgesetz mache „die Planbarkeit […] nun noch herausfordender“. Man wolle „die Möglichkeit einer Pilot-Kulturveranstaltung mit Testpflicht ausloten“. Anfang Mai soll final entschieden werden, wie es weitergeht.

Zwar stünden die Eindämmung der Corona-Pandemie und die Gesundheit der Menschen „selbstverständlich bei allen Überlegungen“ im Vordergrund, das Ganze aber als Online-Festival zu veranstalten oder zu verschieben, „war zu keiner Zeit eine Option“.

„Gemeinsamen Kinoerlebnis“ erwünscht

Mariette Rissenbeek (65) und Carlo Chatrian (49), das leitende Duo der Berlinale, erklärt: „Es war von vornherein unser großer Wunsch, die Berlinale-Filme dem Publikum bei einem gemeinsamen Kinoerlebnis vorzustellen.“ Bereits Ende 2020 war von den Veranstaltern angekündigt worden, dass die Berlinale im Jahr 2021 nicht wie gewohnt stattfinden wird. Damals war schon geplant, im Frühjahr ein Online-Angebot für die Branche zu bieten und im Juni dann ein Sommer-Event mit Vorführungen für das Publikum zu veranstalten.

Sollte es tatsächlich zu einer Open-Air-Veranstaltung kommen, werde es demnach nicht möglich sein, 35mm-Kopien von Filmen zu zeigen. Daher sei beschlossen worden, eine „zum größten Teil auf klassischem Filmmaterial beruhende Retrospektive der Berlinale 2021“ direkt auf 2022 zu verschieben.

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