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„Fast & Furious 9“: Stärkster Kinostart seit Weihnachten 2019

„Fast & Furious 9“: Stärkster Kinostart seit Weihnachten 2019

„Fast & Furious 9“ schreibt auch hierzulande seine Erfolgsgeschichte fort. Der Action-Blockbuster legte den stärksten deutschen Kinostart seit Weihnachten 2019 hin.

Der Action-Blockbuster „Fast & Furious 9“ hat seit seinem Release Ende Juni weltweit Erfolge gefeiert. Am 15. Juli ist der Streifen endlich auch in Deutschland angelaufen. Und auch hierzulande setzt er seinen Siegeszug fort. Laut dem Verleiher Universal Pictures pilgerten rund 600.000 Zuschauer in die Kinos um Stars wie Vin Diesel (54), Helen Mirren (75), Kurt Russell (70) und Charlize Theron (45) zu sehen. Damit erreichten Dominic Toretto und Co. den stärksten deutschen Kinostart seit Weihnachten 2019.

Erfolgreicher als „Star Wars“

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat bislang kein neuer Kinofilm einen derart erfolgreichen Start hingelegt. Allein in den USA spielte der Film laut dem Branchenblatt „Variety“ am ersten Wochenende nach seiner Veröffentlichung knapp 70 Millionen US-Dollar, umgerechnet mehr als 58 Millionen Euro, ein. Damit hat „Fast & Furious 9“ den bisherigen Spitzenreiter „A Quiet Place 2“ mit 48,3 Millionen Dollar (40,5 Millionen Euro) vom Thron gestoßen.

Der Blockbuster ist nicht nur die größte Veröffentlichung eines Kinofilms seit Beginn der Pandemie, sondern seit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, der im Dezember 2019 in die Kinos kam.

„Fast & Furious 9“: Eine Telenovela mit hoher Oktanzahl

„Fast & Furious 9“: Eine Telenovela mit hoher Oktanzahl

Dom Toretto ist zurück! Im Gepäck hat er mal wieder abgedrehte Action, kesse Oneliner und jede Menge Familienliebe. Also alles, wofür die „Fast & Furious“-Reihe geliebt und belächelt wird.

Dominic „Dom“ Toretto, der (kahle) Kopf hinter einer illegalen Straßenrenn-Gang. So lernte das Publikum vor genau 20 Jahren Vin Diesels (53) Figur in „The Fast and the Furious“ kennen. Die Bodenhaftung haben seither nicht nur die kunterbunten Boliden zunehmend verloren. Mit jedem weiteren Teil entwickelte sich die Franchise zu einer abgedrehteren Karikatur ihrer selbst weiter, Überbietungszwang inklusive. „Fast & Furious 9“, der ab dem 15. Juli über die Leinwand heizt, stellt da selbstredend keine Ausnahme dar. Mehr Action, mehr Oneliner, mehr Quatsch – und mehr Kitsch.

Toretto versus Toretto – darum geht es

Dom und seine Ehefrau Leticia „Letty“ Ortiz (Michelle Rodriguez, 42) haben wohl selbst nicht daran geglaubt, ihren Lebensabend in Ruhe und Frieden mit (Adoptiv-)Sohnemann Brian auf dem Land verbringen zu dürfen. Probiert haben sie es nichtsdestotrotz. Als Roman (Tyrese Gibson, 42), Tej (Ludacris, 43) und Ramsey (Nathalie Emmanuel, 32) jedoch unvermittelt vor ihrer Flinte stehen, wird ihnen klar: Vor der Vergangenheit kann man mit keinem noch so schnellen Flitzer entfliehen.

Im Gepäck haben Doms Freunde einen Hilferuf von Mr. Nobody (Kurt Russell, 70). Dessen Flugzeug, mit Superschurkin Cipher (Charlize Theron, 45) an Bord, wurde vom Himmel geholt. Doch nicht genug, dass die Psychopathin, die vor Jahren die Mutter von Doms Kind ermordete, wieder auf freiem Fuß sein könnte. Den Angriff scheint auch noch ein Mann initiiert zu haben, mit dem es ohnehin ein gewaltiges Hühnchen zu rupfen gilt: Jakob Toretto (John Cena, 44) – Doms Bruder!

Die PS-Avengers sind zurück

In seinen nun schon neun Teilen (elf sollen es insgesamt werden) hat „Fast & Furious“ nicht nur eine beachtliche Menge an Feuerwerk abgebrannt. Es haben sich im Laufe der Franchise auch unzählige Charaktere angesammelt – Dom ist nun mal ein Familienmensch. Mit all ihren unterschiedlichen Marotten und Fähigkeiten, von ihrer schieren Anzahl ganz zu schweigen, fühlen sie sich in „F&F 9“ mehr denn je wie die PS-Avengers an. Mit Quasi-Superkräften und tumberen Onelinern. Eine Kostprobe: „Vorsichtig werde ich, wenn ich verletzt bin!“

Der neueste Zuwachs hört nun also auf den Namen John Cena, der als Ex-Wrestler-Ersatz für Dwayne Johnson (49) zu verstehen ist. Den hat es mit „Hobbs & Shaw“ bekanntlich in seinen eigenen Ableger der Reihe getrieben. Überhaupt: Regisseur Justin Lin (49) hat die Timeline der „Fast & Furious“-Reihe über die Jahre wie eine Brezel verknotet. Der eigentlich dritte Teil, „Tokyo Drift“, wurde nachträglich hinter Teil sechs geschoben und durch Teil sieben ergänzt. Und auch der neunte Streich fügt den Geschehnissen in Tokio noch einmal eine neue Facette hinzu. Kurzum: Mal eben ins „Fast & Furious“-Universum für eine Spritztour einsteigen ist nicht. Aber das sollte bei einer Neun im Filmtitel jedem klar sein.

Liebenswert dämlich

Womit die Faszination für die „Fast & Furious“-Filme wohl am besten zusammengefasst werden kann: sie sind liebenswert dämlich. Die wichtigste Botschaft der Reihe seit jeher lautet, dass Familie das absolut, also wirklich absolut Wichtigste auf der Welt ist. Die eigentliche Handlung ist da nur Beiwerk, so auch in Teil neun. Hier treffen Diesel und Cena als Dom und Jakob Toretto aufeinander und stehen sich ein ums andere Mal mit eisernem Blick, irgendwo zwischen Abscheu und tief vergrabener Bruderliebe, wie zwei Zitronengesichter gegenüber. Ob freiwillig bedeutungsschwanger oder unfreiwillig komisch – es unterhält.

So auch die Action-Szenen, bei denen wieder einmal gilt: Die Schwerkraft ist nur ein Vorschlag! Das scheint auch den Figuren inzwischen klar zu sein, die sich nun sogar auf einer Metaebene darüber unterhalten, wie unglaubwürdig ihre Abenteuer doch geworden seien. Neuestes Spielzeug der Recken, auf deren reale Wirkungsweise die Filmemacher geflissentlich pfeifen, sind übrigens Magneten. Die funktionieren in „F&F 9“ immer so, wie es der Plot gerade verlangt. Ergibt keinen Sinn, bietet aber zuweilen rabiate Schauwerte.

So nah können Action und Kitsch beieinanderliegen

Alles kann bei „Fast & Furious 9“ unter dem Deckmantel der Narrenfreiheit aber nicht durchgewunken werden. Angesichts des tragischen Schicksals von Co-Star Paul Walker (1973-2013) ist man seit Teil sieben (2015) ohnehin gewillt, der Reihe mehr Kitsch zu verzeihen, als es unter anderen Umständen der Fall wäre. Bei Sätzen wie „Papa, weißt du, wo Gott wohnt? In deinem Herzen!“ verwundert es aber regelrecht, dass die Leinwand vor lauter Schmalz nicht durchsichtig wird.

Im Grunde operiert „Fast & Furious“ inzwischen wie eine lupenreine Telenovela mit hoher Oktanzahl. Entfremdete Brüder kehren zurück, Totgeglaubte ebenso. Amnesie, Intrige, Rache, Versöhnung. Doch wie manch eine Dailysoap fesselt die Filmreihe nicht trotz, sondern dank ihrer hanebüchenen Plottwists nun schon seit zwei Jahrzehnten ein Millionenpublikum an den Kinositz. Das muss man nicht mögen. Aber respektieren.

Fazit:

Teil neun von „Fast &Furious“ bietet alles, wofür die Reihe geliebt und belächelt wird – und noch ein bisschen mehr. Selbst der Weltraum ist für Dom Toretto und Konsorten nicht mehr die finale Grenze. Wie das alles in der nächsten Ausgabe übertroffen werden soll? Gute Frage. Und eine, die die Filmreihe nun schon seit einigen Teilen begleitet. Für den abschließenden elften „F&F“-Streich bleibt allmählich nur noch das Thema Zeitreise übrig – so ein DeLorean würde Dom Toretto sicherlich gut zu Gesicht stehen. Auf die 88 Meilen pro Stunde könnte er ja runterbremsen.

Mit diesen Filmen feiert das Kino im Juli seine Wiederauferstehung

Mit diesen Filmen feiert das Kino im Juli seine Wiederauferstehung

Allein im Juli holt die gebeutelte Kinobranche vieles nach, was uns in den vergangenen Monaten so bitter gefehlt hat. Filmfans erwarten in den kommenden Wochen Highlights am laufenden Band.

Nach monatelanger Zwangspause meldet sich das Kino endlich zurück – und wie. So vollgepackt wie dieses Jahr war das Sommerloch wohl noch nie. PS-Junkies, Superheldin, Oscargewinner, Riesenmonster, Regiedebüt, Cartoonfiguren – und das ist nur der Anfang! Zur Feier des Leinwand-Comebacks hier die extra Portion an Filmvorschlägen – Kinotipps XXL.

„Godzilla vs. Kong“, 1. Juli

Wer ist der „König der Monster“? Diese Frage ist nun zwangsläufig auf das titelgebende Duell „Godzilla vs. Kong“ hinausgelaufen. Zwar hat die Menschheit alles darangesetzt, die überdimensionalen Streithähne voneinander fernzuhalten. Eine riskante Mission unter der Leitung der Wissenschaftler Dr. Nathan Lind (Alexander Skarsgård, 44) und Dr. Ilene Andrews (Rebecca Hall, 39), um eine mächtige Energiequelle zu erschließen, führt die beiden Titanen aber bedenklich nah zusammen. Denn besagte Energiequelle befindet sich in der Hohlerde, einem gefährlichen Bereich weit unterhalb der Erdkruste und die ursprüngliche Heimat von Kong. Um dort aber überhaupt erst hinzufinden, sind die Instinkte des Riesenprimaten als animalisches Navigationssystem von Nöten.

Einschätzung:

„Godzilla vs. Kong“ ist dann am besten, wenn er sich aufs versprochene Gekloppe im Titel konzentriert. Dass bei einem Film dieser Art kein neuer „Citizen Kane“ – oder eher „Citizen Kong“ – erwartet werden darf, sollte allen klar sein. All dieser Kritik zum Trotz ist „Godzilla vs. Kong“ aber dennoch genau der richtige Film, um das Comeback des Kinos einzuläuten. Diesen Bombast muss man einfach auf der großen Leinwand erleben.

„Nomadland“, 1. Juli

Binnen kurzer Zeit verliert Fern (Frances McDormand, 64) sowohl ihren Job in der ausrangierten Bergbaustadt Empire im US-Bundesstaat Nevada als auch ihren Ehemann. Kurzum: Alles, wofür es sich vermeintlich lohnt, sesshaft zu sein, wurde ihr genommen. Also beschließt die resolute Fern, das meiste ihres Hab und Guts zu verkaufen, sich einen Kleinbus anzuschaffen und als moderne Nomadin durch die Weiten der USA zu reisen. Stets auf der Suche nach dem nächsten Minijob, um sich irgendwie über Wasser zu halten, macht sie manch eine flüchtige Bekanntschaft mit nachhaltigem Eindruck.

Einschätzung:

Mit „Nomadland“ haben Chloé Zhao (39) und Frances McDormand einen bitteren wie süßen Film erschaffen. Auf sehr gemächliche Weise erzählt er von den Strapazen, aber auch von den philosophischen Erkenntnissen, die mit einem Leben als moderner Nomade einhergehen können. Etwa, dass der schönste Fleck auf Erden immer jener hinter der nächsten Kurve ist.

„Black Widow“, 8. Juli

Als „Black Widow“ hat Natasha Romanoff (Scarlett Johansson, 36) an der Seite der Avengers ein ums andere Mal die Welt gerettet. Ihre Vergangenheit als ehemalige Agentin des KGB während der Sowjetunion ließ sie aber nie los – das wird ihr mehr als bewusst, als in Person der jungen Yelena Belova (Florence Pugh, 25) eine alte Vertraute zurück in ihre Welt tritt, zu der sie einst schwesterliche Gefühle hegte. Und dann wäre da noch Alexei Shostakov alias Red Guardian (David Harbour, 46), die sowjetische und etwas aus dem Leim gegangene Antwort auf Captain America…

Einschätzung:

„Black Widow“ mag zwar ein Avenger der ersten Stunde sein, bis zu ihrem ersten Soloabenteuer hat sich Marvel aber dennoch gehörig Zeit gelassen – schon vor Corona. Die bislang noch wenig beleuchtete Vergangenheit der toughen Agentin ist durchaus spannend, nicht wenige werden sich aber noch eher auf einen Film freuen, der die vierte Marvel-Phase weiter vorantreibt. Denn „Black Widow“ wird zeitlich zwischen „The First Avenger: Civil War“ und „Avengers: Infinity War“ spielen und sich folglich vor dem großen Kampf gegen Thanos zutragen. Ob „Black Widow“ mehr sein kann als ein actionlastiger Happen für Zwischendurch?

„Fast & Furious 9“, 15. Juli

Egal wie schnell du bist, die Vergangenheit wird dich immer einholen. Dominic Toretto (Vin Diesel, 53) hat sich in eine entlegene Gegend zurückgezogen, um sich gemeinsam mit seiner Frau Letty (Michelle Rodriguez, 42) um seinen Sohn zu kümmern. Als sie mit einem extrem gefährlichen Auftragskiller aus Doms Vergangenheit konfrontiert werden, muss er noch einmal seine Crew zusammenbringen, um die Menschen, die er am meisten liebt, zu schützen.

Einschätzung:

Da ist er, der nun schon neunte Teil der „Fast & Furious“-Reihe. Beinahe wie das „Avengers“-Franchise ist Dom Torettos Familie auf eine beachtliche Anzahl an Recken angewachsen. Gar nicht so einfach, jedem von ihnen die gebührende Action-Einlage zu spendieren. Treu bleibt sich „F&F“ weiterhin, die Zielsetzung: höher, weiter, abgedrehter – und den Gesetzen der Physik dabei ins Gesicht spucken.

„Space Jam 2“, 15. Juli

Eine bösartige Künstliche Intelligenz nimmt Basketball-Star LeBron James (36) und seinen kleinen Sohn Dom in der digitalen Welt gefangen. Um zurück nach Hause zu kommen, muss LeBron aus Bugs, Lola Bunny und der gesamten Bande notorisch undisziplinierter Looney Tunes ein Basketball-Team formen, das es mit den digitalen Champions der Künstlichen Intelligenz aufnehmen kann. Auf dem Spielfeld bekommen es die Helden dabei mit einer nie zuvor gesehenen und offenbar übermächtigen Truppe von professionellen Basketball-Stars zu tun.

Einschätzung:

Vor 25 Jahren, im Jahr 1996, erschien mit „Space Jam“ ein wahres Fest für Basketball-, Michael-Jordan- und Cartoon-Fans. Und für Kinder sowieso. Mit LeBron James tritt der aktuelle Superstar des Sports in die gigantischen Fußstapfen des Ausnahmesportlers. Kein leichtes Erbe, das er da anzutreten hat. Dem kleinen Zielpublikum und manch einem junggebliebenen Elternteil, das in kunterbunter Nostalgie schwelgen will, dürfte das aber herzlich egal sein.

„Nebenan“, 15. Juli

Daniel (Daniel Brühl, 43) ist ein Filmstar. Er hat Erfolg, Geld und eine traumhafte Wohnung in Berlin. Dort lebt er mit seiner Frau, zwei kleinen Söhnen und dem Kindermädchen. Auch der Durchbruch in Hollywood scheint nicht mehr fern: Daniel soll in London für einen amerikanischen Superheldenfilm vorsprechen. Auf dem Weg zum Flughafen macht er in seiner Stammkneipe halt. Dort ist es vormittags ruhig, dort stören keine Fans, dort will er noch einmal seine Rolle lernen. Doch an der Theke sitzt ein fremder Mann: Bruno verwickelt Daniel in einen Small Talk. Er kennt nicht nur alle Filme des Schauspielers, er kennt sich auch erschreckend gut in Daniels Privatleben aus. Mit jeder Minute dieses seltsamen Gesprächs wächst Daniels Verwunderung. Und seine Angst.

Einschätzung:

Ein Filmhistoriker muss man nicht sein, um den autobiografischen Anteil an Daniel Brühls Regiedebüt zu erkennen. Ein Schauspieler, der von Deutschland den US-Kinomarkt erobern will – mit einem Superheldenfilm? Und dann trägt die Hauptfigur sogar noch seinen Vornamen! Der Star aus „The First Avenger: Civil War“ und „The Falcon and The Winter Soldier“ macht keinen Hehl daraus, sich fleißig bei seinem eigenen Werdegang bedient zu haben. Verpackt hat er es in ein psychologisches wie packendes Kammerspiel.

„The Green Knight“, 29. Juli

Basierend auf der zeitlosen Artuslegende erzählt David Lowery (40) mit „The Green Knight“ die abenteuerliche Geschichte des tollkühnen Sir Gawain (Dev Patel, 31), Ritter der Tafelrunde. Um sich vor seiner Familie, seinem Volk und letztlich auch sich selbst zu beweisen, begibt sich der Neffe König Artus‘ auf die Reise seines Lebens mit dem Ziel, sich der ultimativen Herausforderung zu stellen: dem sagenhaften Grünen Ritter, einem gigantischen, smaragdgrünhäutigen Fremden und Prüfer der Menschen.

Einschätzung:

Schon seit Jahrzehnten der Filmgeschichte bietet die Sage um König Artus und seiner Ritter der Tafelrunde Stoff für Werke jedweder Gangart – von Drama über Action bis hin zu Klamauk – „Die Ritter der Kokosnuss“ lassen grüßen. Was aber nie fehlen darf ist eine satte Portion Fantasy, so auch nicht in „The Green Knight“ mit Dev Patel. Optisch zählt der Film von David Lowery („A Ghost Story“) ohne Zweifel zu den schönsten des Julis.

„Cash Truck“, 29. Juli

Der verschlossene Einzelgänger H (Jason Statham, 53) nimmt einen Job bei einer Geldtransporter-Firma an, die jede Woche hunderte von Millionen Dollar durch Los Angeles fährt. Gleich bei seinem ersten Einsatz wird der Geldtransport überfallen und zur Überraschung seiner Kollegen setzt H die Gangster im Alleingang außer Gefecht und wartet mit ungeahnten Präzisionsfähigkeiten auf. Doch die Absichten des schlagfertigen Mannes sind nicht zu durchschauen und kommen nur schrittweise ans Licht. Wer ist der geheimnisvolle Neuzugang und auf wen hat er es wirklich abgesehen?

Einschätzung:

Jason Statham als Ein-Mann-Armee – das allein dürfte inzwischen niemanden mehr hinterm Ofen hervorlocken. Sehr wohl aber, wenn ein gewisser Guy Ritchie (52) besagte Ein-Mann-Armee auf der Leinwand inszeniert, so wie bei „Cash Truck“ der Fall. Neben viel Haudrauf kommt dann schließlich sein gewohnt lässiger Humor zum Tragen. Dass Ritchie und Statham ein gutes Gespann sind, bewiesen sie immerhin schon vor über 20 Jahren mit „Bube, Dame, König, grAS“. Auch schön: Josh Hartnett (42) ist endlich mal wieder vor der Kamera zu sehen.

„Generation Beziehungsunfähig“, 29. Juli

Tim (Frederick Lau, 31) hat wie die meisten Singles seiner Generation ein „Problem“: Er ist angeblich beziehungsunfähig. Doch diesen Status benutzt er nur zur Rechtfertigung seines Lebensstils. Nach Dates meldet er sich nicht mehr und swipt lieber zur nächsten Frau, die hoffentlich auch so wie auf ihrem Profilfoto aussieht. Doch als er sich in sein weibliches Spiegelbild Ghost (Luise Heyer, 36) verliebt, befindet er sich auf einmal auf der anderen Seite der Dating-Hölle. Und während Tim noch glaubt, er stelle sich mit seinen Annäherungsversuchen extrem smart an, ist er schon längst von ihr geghostet worden. Denn Ghost hat leider so gar keine Lust auf einen romantischen Tim.

Einschätzung:

Der gleichnamige Bestseller von Michael Nast (46) schafft es Ende Juli nun auch auf die Leinwand. Die Beobachtungen des Autors schienen unzähligen Menschen der Generation Tinder und Co. direkt aus der Seele zu sprechen. Ob der Film dies auch über fünf Jahre nach dem Release des Buchs zu schaffen vermag, steht auf einem anderen Blatt Papier. An der Besetzung dürfte es jedenfalls nicht scheitern.

„Fast & Furious 9“ stellt neuen Corona-Rekord an den Kassen auf

„Fast & Furious 9“ stellt neuen Corona-Rekord an den Kassen auf

Der neue Action-Blockbuster „Fast & Furious 9“ feiert den erfolgreichsten Start an den Kinokassen seit Beginn der Corona-Pandemie.

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat kein neuer Kinofilm einen derart erfolgreichen Start hingelegt wie „Fast & Furious 9“. Der Action-Blockbuster mit Stars wie Vin Diesel (53), Helen Mirren (75), Kurt Russell (70) und Charlize Theron (45) ist am 25. Juni in Nordamerika angelaufen. Laut „Variety“ hat der Film seit seiner Veröffentlichung alleine auf dem heimischen Markt knapp 70 Millionen US-Dollar, umgerechnet mehr als 58 Millionen Euro, eingespielt. Er stößt damit den bisherigen Spitzenreiter „A Quiet Place 2“ mit 48,3 Millionen Dollar (40,5 Millionen Euro) vom Thron.

Weltweit sind es bisher etwa 405 Millionen Dollar (rund 339 Millionen Euro). Der neue Streifen von Regisseur Justin Lin (49) ist bereits auf 45 internationalen Märkten zu sehen, darunter unter anderem in Großbritannien, Australien, China und Südkorea. Gut die Hälfte der Einnahmen stammen laut „Box Office Mojo“ mit fast 204 Millionen US-Dollar (172 Millionen Euro) aus China. Die Zahlen aus Australien (fast 6,7 Millionen Dollar) und Großbritannien (3,6 Millionen Dollar) sind dabei deutlich niedriger.

Der „Fast & Furious 9“-Kinostart ist nicht nur die größte Veröffentlichung eines Kinofilms seit Beginn der Pandemie, sondern seit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, der im Dezember 2019 in die Kinos kam. Fans der Reihe müssen aber noch warten, bis die PS-Action hier zu sehen ist. In Deutschland rollt „Fast & Furious 9“ am 15. Juli an die Startlinie.

„Fast & Furious 9“: Rekord an den Kinokassen am Startwochenende?

„Fast & Furious 9“: Rekord an den Kinokassen am Startwochenende?

In Deutschland startet „Fast & Furious 9“ erst im Juli, in den USA läuft der Film seit diesem Wochenende. Schon jetzt könnte der Actionkracher dort einen Rekord brechen.

Der neunte Teil der „Fast & Furious“-Reihe ist auf dem besten Weg, einen Rekord zu brechen. Der Actionfilm hat allein zu seinem US-Start am Freitag (25. Juni) 30 Millionen US-Dollar eingespielt – in lediglich 4.179 Kinos, wie „Variety“ berichtet. Wenn der Film weiter so gut ankommt, könnte er den Spitzenreiter in der Corona-Pandemie vom Thron holen: den Horrorstreifen „A Quiet Place 2“, der an seinem Startwochenende etwa 48 Millionen US-Dollar einspielte. Laut Prognosen könnte „Fast & Furious 9“ 68 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen.

Überholt „Fast & Furious 9“ die neunte „Star Wars“-Episode?

Wie „Variety“ weiter meldet, ist „Fast & Furious 9“ in den meisten Kinos seit Beginn der Pandemie zu sehen. Das Kinogeschäft meldet sich also erfolgreich zurück. Außerdem wird erwartet, dass der neunte Teil der Actionreihe den umsatzstärksten Kinostart seit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ (2019) vorweisen könnte.

In vielen Ländern sind Vin Diesel (53) und Co. bereits in den Kinos zu sehen, deutsche „Fast & Furious“-Fans müssen sich noch ein wenig gedulden. Hierzulande startet der Actionstreifen erst am 15. Juli auf den Leinwänden.