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„Bester Hauptdarsteller“: Anthony Hopkins verschläft Oscar-Triumph

„Bester Hauptdarsteller“: Anthony Hopkins verschläft Oscar-Triumph

Mit seinem Sieg in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ hat Anthony Hopkins bei der Oscarverleihung Geschichte geschrieben. Seinen Triumph hat er allerdings verschlafen.

Anthony Hopkins (83) hat bei der 93. Oscarverleihung am Sonntag eine der Hauptkategorien gewonnen: Er wurde als bester Hauptdarsteller für seine Rolle in „The Father“ ausgezeichnet. Und das als ältester Schauspieler, der diese Kategorie je gewonnen hat. Live dabei war der 83-Jährige bei seinem Triumph in Los Angeles aber nicht: Er lag in seinem Bett und hat geschlafen, als er als letzter Preisträger der Oscarverleihung ausgerufen wurde.

„Tony war in Wales, wo er aufgewachsen ist, und er schlief um 4 Uhr morgens, als ich ihn weckte, um ihm die Neuigkeiten zu erzählen“, erklärte Hopkins‘ langjähriger Agent Jeremy Barber dem „People“-Magazin: „Er war so glücklich und dankbar.“

„Es bedeutet ihm so viel“

Der nun zweifache Oscarpreisträger, der die ebenfalls Nominierten Riz Ahmed (38, „Sound of Metal“), Chadwick Boseman (1976-2020, „Ma Rainey’s Black Bottom“), Gary Oldman (63, „Mank“) und Steven Yeun (37, „Minari“) ausstach, lebt dem Magazin zufolge seit Kurzem wieder in seiner Heimat Wales. Laudator Joaquin Phoenix (46), der vergangenes Jahr die Hauptdarsteller-Kategorie für seine Rolle in „Joker“ gewonnen hatte, nahm den Oscar im Namen von Hopkins entgegen.

„Nach einem Jahr in Quarantäne und zwei Impfungen konnte er endlich nach Wales zurückkehren“, erklärte Hopkins‘ Agent weiter. „Mit 83 Jahren war dies eine große Erleichterung nach einem so schwierigen Jahr“, so Barber über den Filmstar, der bereits 1992 den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ für seine Darbietung in „Das Schweigen der Lämmer“ gewonnen hatte. „Aber er liebte die Rolle in ‚The Father‘ – es ist seine stolzeste Leistung – und der älteste lebende Schauspieler zu sein, der in dieser Kategorie gewonnen hat, bedeutet ihm so viel.“

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Oscars 2021: So verlief die ungewöhnlichste Ausgabe aller Zeiten

Oscars 2021: So verlief die ungewöhnlichste Ausgabe aller Zeiten

Die 93. Ausgabe der Oscars ist vorbei. Aufgebaut war die hoffnungsvolle Verleihung wie ein Film – fand wegen Corona aber ein denkbar unrühmliches Finale.

Es sind definitiv die bislang ungewöhnlichsten Oscars gewesen, die hierzulande in der Nacht vom 25. auf 26. April über die Bühne gingen. Abgesehen von dieser Ausnahme sparte die Verleihung allerdings mit Superlativen, was nicht zuletzt auch an der Entscheidung lag, wie die Jahre zuvor auf einen Moderator zu verzichten. Was den 93. Academy Awards hingegen ausgesprochen gut tat, war die Entscheidung, auf mehrere Orte zu setzen und dadurch pannenanfälligen Zoom-Dankesreden oder Ähnlichem weitestgehend zu entgehen. Auf diese Weise bewahrten sich die Oscars trotz mehr als widriger Umstände ihren Glamour – jedenfalls bis zum unwürdigen Finale.

Regisseur Steven Soderbergh (58) fungierte 2021 als Mitproduzent der Veranstaltung und versuchte sie hinsichtlich des Spanungsbogens wie einen Film zu inszenieren. Das bedeutete auch, von einigen alteingesessenen Abläufen abzurücken. Das Orchester hatte etwa nicht die Anweisung, die Gewinner*innen dezent darauf hinzuweisen, dass ihre Dankesrede sich dem Ende entgegenneigen sollte. Die größte Überraschung aber war sicherlich, dass der Abend nicht mit dem Oscar für den besten Film endete, sondern mit den beiden Hauptdarsteller-Kategorien.

Und genau das sorgte dafür, dass der hoffnungsvolle Abend höchst unglücklich endete. Denn zuerst hielt sich Frances McDormand (63) bei ihrer Dankesrede für ihre Hauptrolle in „Nomadland“ denkbar kurz, der „Beste Hauptdarsteller“ alias Anthony Hopkins (83) hielt sogar gar keine Rede. Wegen Corona konnte der 83-Jährige nicht in die USA reisen und so blieb Laudator Joaquin Phoenix (46) nichts anderes übrig, als unverrichteter Taten wieder von der Bühne zu gehen. Und damit endete allen Ernstes dann auch die Verleihung.

Wieder geht ein Host ab

Man hatte sich zudem dafür entschieden, gleich zu Beginn wichtige Kategorien wie die Drehbuch-Preise, „Bester Nebendarsteller“ sowie „Beste Regie“ zu übergeben. Ein Oscar-Film also mit rasantem Einstieg. Dafür, das ist bei so vielen Kategorien unumgänglich, musste sich die Verleihung zwangsläufig eine kleine Pause mit den großen Entscheidungen gönnen und hatte daher speziell in der Mitte einen Durchhänger. Hier fehlte wie die Jahre zuvor einfach ein Moderator oder eine Moderatorin, der oder die für das nötige Drumherum hätte sorgen können. Und das enttäuschende Finale, für das letztendlich einzig die Corona-Pandemie verantwortlich war, tat ihr übriges.

Das Fazit

Die 93. Oscars waren sicherlich nicht die spektakulärsten, aber sie besaßen nicht zuletzt wegen der intimen Atmosphäre so viel Charme wie lange nicht. Die Dankbarkeit darüber, ein Stückchen Normalität zurückerobert zu haben, war bei allen Anwesenden überdeutlich. Das Drehbuch des Abends schrieb sich quasi von allein. Im Zentrum: der Kampf gegen Corona und für Diversität – und die unbändige Freude darüber, zurück zu sein. Leider fanden die Oscars durch die Abwesenheit von Anthony Hopkins und somit einer finalen Dankesrede jedoch ein hochgradig enttäuschendes und unrühmliches Ende. Hier wäre es vielleicht doch sinnvoller gewesen, wie sonst üblich den „Besten Film“ als letztes auszuzeichnen. Dann wäre wenigstens sicher jemand vor Ort gewesen, um sich mit einer Rede zu bedanken – und die Oscars wären nicht so abrupt zu Ende gewesen…

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Frances McDormand und Anthony Hopkins als beste Hauptdarsteller geehrt

Frances McDormand und Anthony Hopkins als beste Hauptdarsteller geehrt

An diesen zwei langjährigen Meister*innen ihres Fachs war bei den Oscars kein Vorbeikommen: Frances McDormand und Anthony Hopkins.

Unterschiedlicher hätten die Voraussetzungen bei den beiden Hauptdarsteller-Kategorien im Vorfeld der Oscars nicht sein können. Während das Rennen bei den weiblichen Nominierten so offen wie schon lange nicht mehr gewesen ist, war bei den Männern aus denkbar tragischen Gründen das Gegenteil der Fall – eigentlich.

Der mit gerade einmal 43 Jahren an Krebs verstorbene Chadwick Boseman (1976-2020) hatte zuvor schon posthum den Golden Globe als „Bester Hauptdarsteller“ für seine eindringliche Darbietung in „Ma Rainey’s Black Bottom“ erhalten. Bei den Oscars wurde dem verstorbenen „Black Panther“ diese letzte Ehre aber nicht zuteil. Stattdessen setzte sich Anthony Hopkins (83, „The Father“) gegen ihn und die weitere namhafte Konkurrenz durch, bestehend aus Riz Ahmed (38, „Sound of Metal“), Gary Oldman (63, „Mank“) und Steven Yeun (37, „Minari“). Da Hopkins nicht live anwesend war, es sich aber um die letzte verkündete Kategorie handelte, endete die Oscar-Verleihung damit leider auf einer ausgesprochen unspektakulären Note.

Spannendes Rennen bei den Frauen

Auch bei den Frauen erwiesen sich die Golden Globes zur Abwechslung nicht als Fingerzeig für die Oscars. Im Februar hatte noch Andra Day (36) für „The United States vs. Billie Holiday“ jubeln dürfen. Bei den Oscars schnappte ihr jedoch Frances McDormand (63) für ihren Part in „Nomadland“ den Preis weg. Ebenfalls leer ausgingen Viola Davis (55, „Ma Rainey’s Black Bottom“), Vanessa Kirby (33, „Pieces of a Woman“) und Carey Mulligan (35, „Promising Young Woman“).

Für McDormand ist es bereits der dritte Oscar in ihrer Karriere als „Beste Hauptdarstellerin“. 1997 hatte sie schon für „Fargo“ und zuletzt 2018 für „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ den Preis erhalten. Hopkins erhielt bereits 1992 den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ für „Das Schweigen der Lämmer“, mit seinen 83 Jahren ist er nun der in der Geschichte der Oscars älteste Star, dem die Auszeichnung je überreicht wurde.

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Oscars 2021: Chloé Zhao und ihr „Nomadland“ räumen ab

Oscars 2021: Chloé Zhao und ihr „Nomadland“ räumen ab

Chloé Zhao und ihr Film „Nomadland“ gingen als Favoriten der Academy Awards ins Rennen und beide wurden ihrer Rolle mehr als gerecht.

Erstaunlich früh wurde dieses Jahr der Oscar für die „Beste Regie“ verliehen. Dementsprechend früh wurde Geschichte geschrieben: „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho (51) verkündete Chloé Zhao (39) als Gewinnerin für ihren Film „Nomadland“. Erstmals ging damit der Preis in dieser wichtigen Kategorie an eine Asiatin – und erst zum zweiten Mal überhaupt an eine Frau.

Noch größer war die Überraschung, dass die 93. Academy Awards nicht mit – wie sonst üblich – dem Preis für den „Besten Film“ abschlossen. Der wurde dieses Jahr schon vor den beiden Auszeichnungen für die Hauptdarsteller*innen verliehen und ging an Favorit „Nomadland“. Der Film wurde unter anderem auch von Hauptdarstellerin Frances McDormand (63) produziert, die direkt im Anschluss gleich noch einmal auf die Bühne als „Beste Hauptdarstellerin“ durfte – somit gingen drei der „Big Five“-Oscars an „Nomadland“.

Bei den Drehbuch-Oscars hatte Emerald Fennell (35) die große Ehre, den ersten Goldjungen des Abends für „Promising Young Woman“ abzuräumen. Sie setzte sich in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“ unter anderem gegen Aaron Sorkin (59, „The Trial of the Chicago 7“) durch. Es folgte sogleich auch die Kategorie „Das beste adaptierte Drehbuch“, bei der Christopher Hampton (75) und Florian Zeller (41) triumphieren konnten. Sie hatten das Skript zu „The Father“ mit Anthony Hopkins (83) verfasst und verwiesen etwa Sacha Baron Cohen (49, „Borat Anschluss Moviefilm“) und Favoritin Chloé Zhao („Nomadland“) auf die Plätze.

Oscars 2021: Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller geehrt

Oscars 2021: Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller geehrt

Daniel Kaluuya und Yoon Yeo-jeong durften sich die Oscars als „Bester Nebendarsteller“ und „Beste Nebendarstellerin“ abholen und standen mehr denn je für Diversität bei der Verleihung.

Traditionell fallen die Entscheidungen in den Kategorien „Bester Nebendarsteller“ und Beste Nebendarstellerin“ relativ früh. Bei der 93. Ausgabe der Academy Awards Sonntagnacht, unter anderem inszeniert von Regisseur Steven Soderbergh (58), wurde die angestammte Reihenfolge gehörig durcheinandergewirbelt. Und so dauerte etwas länger als gewöhnlich, ehe von Vorjahresgewinnerin Laura Dern (54) der „Beste Nebendarsteller“ verkündet wurde.

Nominiert waren Sacha Baron Cohen (49, „The Trial of the Chicago 7“), Leslie Odom Jr. (39, „One Night in Miami“), Paul Raci (73, „Sound of Metal“) sowie Keith Stanfield (29) und Daniel Kaluuya (32), beide für „Judas and the Black Messiah“. Letzterer war als Favorit ins Rennen gegangen und wurde seiner Rolle auch gerecht. Den Preis für den wohl unangenehmsten Moment im Leben seiner Mutter ergatterte er während seiner Dankesrede sogleich auch noch, als er freudig betonte: „Meine Mutter und mein Vater hatten Sex und jetzt bin ich hier!“ Da wanderte das Gesicht besagter (und anwesender) Dame vor lauter Scham sogleich hinter ihre Hände.

Eine größere Überraschung gab es bei den Nebendarstellerinnen. Nicht Olivia Colman (47, „The Father“) oder Glenn Close (74, Hillbilly Elegy) durften sich die Trophäe abholen, sondern Yoon Yeo-jeong (73) für „Minari“. In gebrochenem Englisch hielt die südkoreanische Darstellerin eine ausgesprochen liebenswerte Dankesrede und erkundigte sich bei ihrem Laudatoren Brad Pitt (57) sogleich, wo der eigentlich ihr ganzes Leben lang gewesen sei.

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