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Christian Louboutin: Idris Elba wird wohl nicht der nächste Bond

Christian Louboutin: Idris Elba wird wohl nicht der nächste Bond

Christian Louboutin kennt Schauspieler Idris Elba sehr gut. Nun verriet der Designer, dass er nicht denkt, dass sein guter Freund der nächste James Bond werden wird.

Schuhdesigner Christian Louboutin (58) verbindet eine enge Freundschaft zu Hollywoodschauspieler Idris Elba (48). Seit vielen Monaten schwirren Gerüchte umher, dass der Sexiest Man Alive des Jahres 2018 der nächste James Bond werden könnte. Im Interview mit „Welt am Sonntag“ verriet Louboutin nun allerdings: „Er wird es wohl nicht.“

Warum die Wahl offenbar nicht auf Elba gefallen ist, gab der Pariser nicht preis. Allerdings bedauere er die Entscheidung sehr. „Für mich wäre er der allerbeste, ein würdiger Nachfolger von Sean Connery“, erklärte der Freund des Schauspielers im Interview.

Denn Elba sei aus Sicht von Louboutin die perfekte Wahl: „Ein Bond muss für mich erzsexy sein, superelegant und animalisch gleichzeitig – genau die Qualitäten von Idris.“ Alle Nachfolger Connerys seien für Louboutin nur ein „blasser Ersatz“ gewesen.

Gemeinsame Schuhkollektion von Elba und Louboutin

Idris Elba, seine Frau Sabrina und Christian Louboutin haben in den vergangenen Monaten an einer gemeinsamen Schuhkollektion für den guten Zweck gearbeitet. Mit den Schuhen der Linie „Walk a Mile in My Shoes“ (z. dt. „Gehe eine Meile in meinen Schuhen“) wollen sie ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Inspiriert wurden die Freunde für das Projekt nach dem Mord an George Floyd durch einen Polizisten im März 2020. Alle Einnahmen der Schuhkollektion, die am 16. Juni erscheinen wird, kommen Non-Profit-Organisationen gegen Rassismus zugute.

Golden Globes: Warum der zweitwichtigste Filmpreis gerade tief fällt

Golden Globes: Warum der zweitwichtigste Filmpreis gerade tief fällt

Der zweitwichtigste Filmpreis der Welt befindet sich derzeit im freien Fall: Der Organisation, die hinter den Golden Globes steht, wird vorgeworfen, bestechlich, sexistisch und rassistisch zu sein. Neu ist das allerdings nicht.

Die Golden Globes stecken in der Krise: Tom Cruise (58) hat angekündigt, seine drei Trophäen zurückzugeben, sein Kollege Mark Ruffalo (53) schämt sich für seine Auszeichnung, Amazon und Netflix wollen nicht mehr mit den Globes zusammenarbeiten, der Heimatsender NBC sagt die Ausstrahlung für das kommende Jahr ab. Was ist passiert?

In der Kritik: die HFPA

Hinter den Globes steckt die Hollywood Foreign Press Association. Eine Organisation, deren Mitglieder hauptsächlich in Hollywood arbeitende Journalisten und Journalistinnen sind, die ihre Arbeiten in der nicht-amerikanischen Presse veröffentlichen. Wie die Wahlkriterien für die Golden Globes gelten allerdings auch die Aufnahmekriterien in die HFPA als intransparent. Die Aufnahme von Mitgliedern erfolgt nur auf Vorschlag zweier aktiver Mitglieder. Die SZ nennt es „eine Gruppe der Öffentlichkeit kaum bekannter, fragwürdiger Journalisten.“ Laut „Los Angeles Times“ bestätigte das ein nicht genanntes Mitglied: „Viele Mitglieder sind keine ernsthaften Journalisten. Wir nehmen Leute auf, die keine echten Journalisten sind, weil sie für niemanden eine Bedrohung darstellen.“

Der Rassismus-Vorwurf

Derzeit umfasst die Organisation 87 Mitglieder. Nach Recherchen der „Los Angeles Times“ hat die HFPA zwar einige „People of Colour“, jedoch kein einziges Schwarzes Mitglied in seinen Reihen. „Oft heißt es, dass sie Filme und Serien mit Schwarzen Menschen in den Hauptrollen missachten“, zitiert die ARD eine Journalistin der Zeitung. Das bestätigt auch die diesjährige Nominierungsliste, auf der Filme mit Schwarzen Hauptdarstellern oder von Schwarzen Regisseuren, die bei den Oscars oft nominiert waren, von der HFPA-Jury scheinbar ignoriert wurden. Auf diesen Vorwurf reagierte ein Vertreter der Organisation laut „Los Angeles Times“ lediglich mit den Worten: „Wir kontrollieren nicht die Einzelstimmen unserer Mitglieder.“

Die einzelnen Stimmen nicht, aber die Zusammensetzung ihrer Mitglieder schon. Im April wurde Philip Berk (88), der zu dem Zeitpunkt seit 44 Jahren Mitglied der HFPA und sechs Jahre lang ihr Präsident war, ausgeschlossen, nachdem er in einer Gruppen-Email unter HFPA-Mitgliedern einen extrem kritischen Artikel über die „Black Lives Matter“-Bewegung geteilt hatte, in dem sie als „rassistische Hass-Gruppe“ beschrieben wird.

Der Sexismus-Vorwurf

Bisher geht es vor allem um mangelnde Transparenz und Diversität. Aber auch von Sexismus ist die Rede. Scarlett Johansson (36) erklärte in einem am Samstag, dem 8. Mai, veröffentlichtem Statement, sie sei in der Vergangenheit oft gezwungen gewesen, sich in den Pressekonferenzen der HFPA sexistischen Fragen und Bemerkungen bestimmter HFPA-Mitglieder zu stellen, die an sexuelle Belästigung grenzten. Jahrelang habe sie sich daher geweigert, an den Konferenzen teilzunehmen. In dem Statement erinnerte sie auch daran, dass die HFPA von Harvey Weinstein (69) legitimiert worden war, um der Academy mehr Wucht zu verleihen.

Bestechlichkeit und Geldmacherei

Immer wieder sah sich die HFPA dem Vorwurf ausgesetzt, bestechlich zu sein. Schon vor zehn Jahren stand in einer Klageschrift des langjährigen PR-Chefs der HFPA gegen seinen früheren Arbeitgeber, die Mitglieder würden Luxusreisen, Geschenke und andere Vorteile akzeptieren, welche die Studios anböten, um dafür bestimmte Filme bei der Abstimmung zu berücksichtigen.

Ein bekannter Vorwurf, den sogar schon Ricky Gervais (59) in seiner Eröffnungsrede für die Globes 2011 als Witzvorlage nutzte. „Ich möchte das Gerücht aus der Welt schaffen, ‚The Tourist‘ sei nur aus einem einzigen Grund nominiert worden, nämlich damit Mitglieder der HFPA sich mit Angelina Jolie und Johnny Depp treffen könnten. Das ist nicht der einzige Grund. Sie haben sich auch bestechen lassen: Sie bekamen Gratiskarten für ein Cher-Konzert. Wie soll das Bestechung sein? Wollen Sie Cher sehen? Natürlich nicht! Warum nicht? Weil wir nicht mehr 1975 schreiben.“

Einige Mitglieder sollen ihre Privilegien zudem nutzen, um Geld zu machen: Geschenke sollen online weiter verkauft worden sein – oder auch die Tickets für die Golden-Globe-Verleihung. 2017 soll das HFPA-Mitglied Munawar Hosain sein Ticket laut „The Wrap“ für 39.000 Dollar verkauft haben. Er behauptet, es sei anders gewesen, bekam in den nächsten zwei Jahren selbst aber kein Ticket mehr. Letztes Jahr soll ein Mitglied Tickets für 10.000 Dollar zum Verkauf angeboten haben – sowie After-Party-Tickets für 2.000 Dollar.

Vorstand gelobt Besserung

Nach all der geballten Kritik hat der Vorstand nun Reformen angekündigt. Der Plan sieht vor, mehr Mitglieder aufzunehmen und dabei auf Diversität zu achten. Zudem sollen Werbegeschenke nicht mehr angenommen werden dürfen. Ob das reicht und der Weg zum Oscar im erwachten Hollywood in Zukunft auch noch über den Globus führen wird, kann allerdings bezweifelt werden.

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