Köln, 04.11.2024 (PresseBox) – Ein flackerndes Kaminfeuer verleiht dem Wohnzimmer eine gemütliche Atmosphäre. Wer keinen Kamin hat, für den mag ein Ethanolofen als geeignete Alternative erscheinen. Bei der Entscheidung für einen Ethanolofen sollte der Sicherheitsaspekt an erster Stelle stehen, betont Berthold Tempel, Experte für Produktprüfungen bei TÜV Rheinland. „Verbraucherinnen und Verbrauchern empfehlen wir, darauf zu achten, dass Ethanol-Feuerstellen nach der Norm DIN EN 16647 geprüft wurden.“ Hierbei wird das Gerät hinsichtlich einer Vielzahl von Anforderungen wie Betriebssicherheit, Brandsicherheit und Kippstabilität geprüft. Nach erfolgreicher Prüfung vergibt das entsprechende Prüfhaus, beispielsweise TÜV Rheinland, ein entsprechendes Prüfzeichen.
Eignung für dekorative Zwecke – nicht fürs Heizen
„Ethanolöfen dienen in erster Linie dekorativen Zwecken eignen sich nicht dafür, einen Raum zu beheizen“, so Tempel weiter. Dennoch ist es wichtig zu beachten, keine brennbaren Materialien wie Kissen oder Vorhänge direkt neben oder über dem Gerät zu platzieren. Zudem sei es unerlässlich, Ethanolöfen nur in gut durchlüfteten Räumen zu betreiben. „Bei der Verbrennung von Ethanol wird Sauerstoff verbraucht, es entstehen Abgase und Dioxine. In geschlossenen Räumen kann sich zudem der Kohlenmonoxidgehalt in der Luft erhöhen.“
Sorgsamer Umgang mit Ethanolofen und Brennstoff
Die Gebrauchsanweisung enthält Informationen zu Installation und Gebrauch des Ethanolofens sowie Sicherheitshinweise. Unabhängig vom Material des Gerätes, sei es Edelstahl, Glas oder Stein, ist es wichtig, dass der Ofen stabil steht und korrekt installiert ist. Ein unvorsichtiger Umgang mit flüssigem Brennstoff wie Ethanol birgt Risiken und kann zu schweren Unfällen und Verbrennungen führen. Falls während des Betriebs des Ethanolofens unangenehme Gerüche auftreten, liegt dies in den meisten Fällen daran, dass dem Brennstoff Wasser und Gelbstoff beigemischt wurden, und dadurch das Ethanol weniger sauber verbrennt. Damit Ethanolöfen sauber brennen, können Verbraucherinnen und Verbraucher darauf achten, diese regelmäßig zu reinigen, um entsprechende Verschmutzungen und Ablagerungen zu entfernen.
Was tun im Ernstfall?
Brände mit flüssigem Ethanol lassen sich nicht mit Wasser oder einer Decke löschen. Stattdessen sollte eine vom Hersteller dafür vorgesehene Löschvorrichtung, ein Topfdeckel oder ein Feuerlöscher, der für brennende Alkohole geeignet ist, verwendet werden.