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Karen Gillan: Tränen wegen „Guardians of the Galaxy 3“

Karen Gillan: Tränen wegen „Guardians of the Galaxy 3“

„Guardians of the Galaxy 3“ ist momentan in der Phase der Vorproduktion. Karen Gillan alias Nebula verspricht aber jetzt schon, dass der Film große Unterhaltung bietet.

Fans der „Guardians of the Galaxy“-Reihe müssen sich noch in Geduld üben. Der zweite Teil erschien bereits im Jahr 2017, die Produktion des dritten Teils verzögerte sich aufgrund der Corona-Pandemie. Nun hat der Streifen mit dem 5. Mai 2023 zumindest einen offiziellen Kino-Start bekommen und die Vorproduktion läuft. Geht es nach Schauspielerin Karen Gillan (33), die als Nebula seit dem ersten Teil für Furore sorgt, wird sich das Warten für die Fans lohnen.

„Ich habe das Drehbuch mit Pom Klementieff gelesen, die Mantis spielt“, verriet Gillan im Interview mit „Collider“. Bei der gemeinsamen Lektüre hätten sie Tränen vergossen, aber auch gelacht. Das Drehbuch sei „unglaublich“ und die bisher beste Arbeit von Drehbuchautor und Regisseur James Gunn (54), der bereits die ersten beiden Teile umgesetzt hatte. „Es ist einfach brillant“, so Gillan weiter. Der Film sei emotional und lustig und habe alle Elemente, die der Zuschauer gerne sieht.

„Red Notice“: Teuerster Netflix-Film aller Zeiten hat ein Startdatum

„Red Notice“: Teuerster Netflix-Film aller Zeiten hat ein Startdatum

Dwayne „The Rock“ Johnson hat es verraten: Endlich ist der Starttermin für „Red Notice“ bekannt. Der teuerste Netflix-Film überhaupt bietet einen stargespickten Cast.

Dwayne „The Rock“ Johnson (49) hat das Geheimnis gelüftet: Der Hauptdarsteller hat in einem Instagram-Post von Donnerstag (8. Juli) verraten, wann der Netflix-Film „Red Notice“ abrufbar sein wird: Die Fans können sich ab dem 12. November 2021 auf die Action-Komödie freuen.

„Ich danke Netflix für das Vertrauen und die Vision, die größte Investition aller Zeiten zu tätigen“, erklärt Dwayne Johnson, der als Co-Produzent beteiligt ist, in seinem Posting. Zudem bedanke er sich bei Regisseur und Drehbuchautor Rawson Marshall Thurber (46) sowie seinen „wahnsinnig talentierten (und höchst unattraktiven)“ Co-Stars Ryan Reynolds (44, „Deadpool“) und Gal Gadot (36, „Wonder Woman“), witzelt „The Rock“ über den stargespickten Cast.

Auch Reynolds und Gadot haben in den sozialen Medien den Starttermin bekannt gegeben. „Dies ist mein erster Streaming-Film meiner Karriere und ich wollte ihn für alle Fans weltweit groß und besonders machen“, verrät Johnson zudem zu seiner besonderen Premiere.

 

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„Red Notice“: Darum geht’s

„The Rock“ gibt in seinem Post auch einen Einblick in die Handlung des Films: „Die Top-Profiler des FBI. Der meistgesuchte Kunstdieb der Welt. Und der größte Betrüger, den die Welt je gesehen hat.“ Die Figuren verfolgen den vermeintlichen Täter in verschiedene Länder. So fanden auch die Dreharbeiten, die aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen werden mussten, an mehreren Orten und unter anderem in Italien statt.

Die Regie übernahm Rawson Marshall Thurber, aus dessen Feder auch das Drehbuch stammt. Mit ihm hat „The Rock“ unter anderem schon für „Skyscraper“ (2018) und „Central Intelligence“ (2016) zusammengearbeitet. Der Film war zunächst via Universal fürs Kino vorgesehen, wird nun jedoch beim Streamingdienst Netflix veröffentlicht. Insgesamt soll „Red Notice“ mehr als 160 Millionen US-Dollar (rund 135 Millionen Euro) in der Produktion gekostet haben. Der Agenten-Thriller „The Gray Man“ soll „Red Notice“ mit 200 Millionen Dollar (rund 169 Millionen Euro) bei Netflix bald überholen.

„Black Widow“: Darum boykottieren viele Kinos den Marvel-Blockbuster

„Black Widow“: Darum boykottieren viele Kinos den Marvel-Blockbuster

Eigentlich ist seit 8. Juli „Black Widow“ in den Kinos angelaufen. Doch in den Programmen vieler Filmtheater fehlt vom Marvel-Blockbuster jede Spur. Wie kommt es dazu?

Mit „Black Widow“ kam ab dem 8. Juli der erste Marvel-Blockbuster seit der Corona-Pandemie in die deutschen Kinos. Das heißt: theoretisch. Denn Filmfans, die sich die Vorgeschichte zur Heldin Natasha Romanoff (Scarlett Johansson, 36) ansehen wollen, tun sich bei zahlreichen Kinos schwer, den Film überhaupt im Programm zu finden. Die Kinopolis-Gruppe hat sich zu diesem Sachverhalt inzwischen geäußert und dabei explizit zum Film „Black Widow“ Stellung bezogen.

Demnach hätten sich „die Konditionen und Einsatzbedingungen für einige Filme in erheblichem Umfang und einseitig zu Lasten der Kinos verändert.“ Daher müsse „- allen Einigungsversuchen zum Trotz – schweren Herzens auf den Einsatz von ‚Black Widow‘ verzichtet“ werden. Etwa das zur Kinopolis-Gruppe gehörende Multiplex-Kino Mathäser Filmpalast in München veröffentlichte dieses Statement auch auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Deutschlandweit hat das Kinounternehmen 16 Standorte mit über 140 Leinwänden, das Mathäser im Herzen Münchens ist eines der besucherstärksten Kinos des Landes.

Liebe Kinogäste,

endlich können wir Filme wieder an dem Ort erleben, für den sie gemacht werden. Und zwar im Kino…

Posted by Mathäser Filmpalast on Tuesday, July 6, 2021

Schon einen Tag später auf Disney+

Mitte Mai 2021 hatten sich die vier großen Unternehmen Cineplex, Kinopolis, die Filmpalast- sowie die Astor-Gruppe unter dem Namen „Cinema Family Group“ zu einer Verhandlungsgruppe zusammengeschlossen, wie das Branchenblatt „Blickpunkt:Film“ damals berichtete. Auf diese Weise sollten gemeinsame Interessen vertreten werden. Auch wenn sich die anderen Mitglieder dieser „Cinema Family Group“ noch nicht konkret zu „Black Widow“ geäußert haben, so suchen Marvel-Fans den Streifen auch bei ihnen bislang vergebens auf den Programmplänen, schreibt „Blickpunkt:Film“. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news wollte Disney zum jetzigen Zeitpunkt kein Statement zum Sachverhalt um „Black Widow“ abgeben.

Bereits ab dem 9. Juli, also nur einen Tag nach dem Kinostart, ist „Black Widow“ über Disneys hauseigenem Streamingdienst Disney+ erhältlich. Neben den normalen Abo-Kosten von 8,99 Euro pro Monat sind hierfür aber noch zusätzliche 21,99 Euro für den VIP-Zugang fällig. Kunden von Disney+, die diesen Aufpreis nicht zahlen wollen, müssen sich bis zum 6. Oktober gedulden. Dann ist „Black Widow“ auch im regulären Abo enthalten.

„Black Widow“: Scarlett Johansson bekommt den Film, den sie verdient

„Black Widow“: Scarlett Johansson bekommt den Film, den sie verdient

Marvel startet mit einem Knall in Phase vier seiner Blockbuster-Planung. „Black Widow“ lüftet endlich einige Geheimnisse rund um Natasha Romanoff und ihre Vergangenheit als KGB-Killerin – und kann mit den Solofilmen ihrer Avengers-Kollegen allemal mithalten.

Mit „Black Widow“ startet am 8. Juli der erste Film innerhalb von Phase vier des Marvel-Universums in den Kinos. Einen Tag später kommen auch Disney+-Abonnenten mit VIP-Zugang in den Comicfilmgenuss. Der Blockbuster mit Superstar Scarlett Johansson (36) in der Hauptrolle bringt neue Details aus der Vergangenheit der Heldin Natasha Romanoff ans Licht, die zum ersten Mal 2010 in „Iron Man 2“ auftauchte und später als Teil der Avengers in vielen weiteren Marvel-Blockbustern mitmischte. Kann der Film rund um die Ex-KGB-Spionin, die keine Superkräfte im eigentlichen Sinn besitzt, mit den Ursprungsgeschichten von übermenschlichen Avengers-Kollegen wie Captain America und Thor mithalten? Definitiv!

Patchwork-Familie vs. „der rote Raum“: Die Handlung

Was vorab gesagt werden muss: „Black Widow“ ist keine Ursprungsgeschichte im herkömmlichen Sinne, deren Handlung komplett in der Vergangenheit verortet ist. Stattdessen fügt sich der Streifen zeitlich zwischen „The First Avenger: Civil War“ (2016) und „Avengers: Infinity War“ (2018) ein und bietet in Form von Rückblenden immer wieder Einblicke in die Kindheit und Jugend der Heldin. Die wohl einprägsamste Sequenz, die im Jahr 1995 spielt und deren Inhalt hier nicht vorweggenommen werden soll, packte Regisseurin Cate Shortland (52) direkt an den Beginn ihres Films. Nur so viel: Sie zeigt Natasha Romanoffs Leben mit ihrer mehr als ungewöhnlichen „Ziehfamilie“ im ländlichen Ohio und ihr fehlt es weder an Gefühl noch Spannung.

Worum es in „Black Widow“ grundsätzlich geht? Natasha Romanoff wird in Folge der Ereignisse aus „Civil War“ von einem US-amerikanischen Spezialeinsatzkommando gejagt und taucht zunächst in Norwegen unter. Plötzlich muss sie sich zusätzlich den dunklen Seiten ihres früheren Lebens stellen, als sich eine gefährliche Verschwörung mit Verbindungen zu ihrer Vergangenheit und dem sogenannten „roten Raum“ auftut. Verfolgt von einer Macht, die vor nichts zurückschreckt, um sie zu Fall zu bringen, trifft die mutige Kämpferin auf alte Bekannte und muss sich mit ihrer Vorgeschichte als Spionin des KGB und den zerbrochenen Beziehungen auseinandersetzen, die sie hinterlassen hat – lange bevor sie ein Avenger wurde.

Geballte Frauen-Power und ein abgehalfterter „KGB-Cap“

Eine dieser Beziehungen ist die zu einer anderen „schwarzen Witwe“ namens Yelena Belova, gespielt von Florence Pugh (25). Die Britin, die trotz ihres jungen Alters 2020 bereits dank ihrer Leistung in „Little Women“ für den Oscar nominiert war, liefert verglichen mit ihrer elf Jahre älteren Kollegin Johansson eine absolut ebenbürtige Darstellung ab – und besticht zudem mit einer ordentlichen Portion Coolness und Witz. So bezeichnet sie ihre ältere Mitstreiterin in einem Moment augenrollend als „Poserin“ und schwingt sich im nächsten gekonnt hinter sie aufs Motorrad, um eine atemberaubende Verfolgungsjagd zu bestreiten und sich im Doppelpack den bösen Buben zu stellen.

Das Zusammenspiel von Scarlett Johansson und Pugh sowie die schwesternartige Dynamik zwischen ihren Charakteren steht ohne Frage im Zentrum von „Black Widow“. Zu den Hauptfiguren zählen zudem die „Zieheltern“ der beiden: Melina Vostokoff (Rachel Weisz, 51), ebenfalls eine Black Widow, und Alexei Shostakov (David Harbour, 46), genannt „Red Guardian“. Letzterer wurde ursprünglich vom KGB als Gegenpol zu Supersoldat Captain America erschaffen und ist als humorvoller Sidekick wohl der heimliche Star des Films. Für aberwitzige Momente sorgt der verwahrloste pummelige Russe beispielsweise, als er sich mit Ach und Krach in seinen alten Superheldenanzug quetscht und missgünstig neidische Vergleiche mit Held „Cap“ anstrengt. Bösewicht Dreykov, wenn auch gut gespielt von Ray Winstone (64), geht bei so viel Widow- und Red-Guardian-Power leider ein wenig unter.

Was bietet „Black Widow“ – und für wen lohnt sich der Film?

Was „Black Widow“ auf den ersten Blick bietet, ist die Marvel-typische Mischung aus einer schnell erzählten Handlung, einer ordentlichen Ladung Humor, beeindruckenden Actionsequenzen und mehreren Ortswechseln. Die Zuschauer entführt der Streifen neben den USA und Norwegen unter anderem nach Marokko und Ungarn. Scarlett Johansson, die im Kreise der Avengers schon immer irgendwie herausstach, liefert eine gewohnt souveräne Leistung ab und bekommt mit großer Verspätung endlich einen eigenständigen Blockbuster – und somit die Wertschätzung im Marvel-Universum, die sie verdient.

Der tiefergehende Blick liefert erneut eine Erkenntnis, die zum Teil bereits dank „Wonder Woman“ (2017) und „Captain Marvel“ (2019) gewonnen wurde: dass es nicht zwingend Männer braucht, um eine unterhaltsame und spannende Comicverfilmung auf die Leinwand zu zaubern. Hauptdarstellerin Johansson und die starken weiblichen Marvel-Newcomer Florence Pugh und Rachel Weisz – sowie Überraschungsstar Olga Kurylenko (41, „James Bond 007: Ein Quantum Trost“) – liefern quasi eine „Four-Women-Show“ ab, auf der männlichen Seite sticht lediglich der aberwitzige „Stranger Things“-Star David Harbour heraus. Und auch übermenschliche Superkräfte sind nicht notwendig – eine weitere Erkenntnis, die das Publikum dank der Macher rund um Filmemacherin Shortland gewinnt.

Zusammengefasst ist „Black Widow“ typisches Popcorn-Kino, das blendend unterhält und den Zuschauer knapp zwei Stunden lang dem Alltag entfliehen lässt. Obwohl es zweifelsohne von Vorteil ist, wenn man sich in der Marvel-Welt ein wenig auskennt, dürften neben erprobten Comicfilm-Fans auch Genre-Neulinge auf ihre Kosten kommen. Letztendlich muss man nicht immer jede Drehung und Wendung innerhalb der Handlung verstehen, um einen Superheldenfilm aus der Marvel-Schmiede genießen zu können.

Doku „Wer wir waren“: Ein kleiner blauer Planet rast durchs Weltall

Doku „Wer wir waren“: Ein kleiner blauer Planet rast durchs Weltall

Der Dokumentarfilm „Wer wir waren“ ist inspiriert von Roger Willemsens gleichnamigem Zukunftsessay und zeigt die Herausforderungen der Welt aus spannenden Perspektiven.

Regisseur und Autor Marc Bauder (46, Grimme-Preis für „Dead Man Working“) geht mit seinem bereits preisgekrönten Dokumentarfilm „Wer wir waren“ (Kinostart: 8. Juli) dringenden philosophisch, politisch und gesellschaftlich relevanten Fragen nach: Wie soll unsere Zukunft aussehen? Welche Themen sollten uns deshalb in der Gegenwart beschäftigen? Was werden zukünftige Generationen über uns denken, wenn wir bereits Geschichte sind?

Inspiriert ist der Film von dem gleichnamigen Zukunftsessay des Publizisten und Moderators Roger Willemsen (1955-2016). „Sein Buch ‚Wer wir waren. Zukunftsrede‘, das 2016 posthum veröffentlicht wurde, war ein wichtiger Begleiter für den Film. Da er diese Fragen schon vorher aufgegriffen und den Zustand der Welt auch auf eine ganz besondere Weise beschrieben hat“, erklärt Marc Bauder der Nachrichtenagentur spot on news.

Darum geht’s in „Wer wir waren“

„Wer wir waren“ ist ein intensives Treffen mit bedeutenden Denkerinnen und Denkern unserer Zeit: Alexander Gerst (45, Astronaut), Dennis Snower (70, Ökonom), Matthieu Ricard (75, Molekularbiologe und Mönch), Sylvia Earle (85, Ozeanologin), Felwine Sarr (48, Ökonom, Soziologe und Philosoph) und Janina Loh (geb. 1984, Philosophin und kritische Posthumanistin).

Marc Bauder begleitet diese sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Tiefen des Ozeans, auf das Dach der Welt und bis in die Weiten des Weltraums. Dabei beleuchtet er die unglaublichen Fähigkeiten des menschlichen Gehirns, einen globalen Wirtschaftsgipfel, das Erbe der Kolonialisierung und die Gefühle eines Roboters. Dazwischen reflektieren seine Gesprächspartner die Gegenwart, blicken in die Zukunft und bieten auch Lösungsvorschläge.

„Wir haben diesen kleinen blauen Planeten und sonst nichts“

Gezeigt wird unter anderem Alexander Gersts spannender Blick auf die Erde. Damit ist aber nicht nur die Aussicht aus der Internationalen Raumstation ISS gemeint, sondern auch Erkenntnisse wie diese: „Wir haben diesen kleinen blauen Planeten und sonst nichts. Das ist der einzige Ort, auf dem Menschen leben können. Der einzige im Universum, den wir kennen, auf dem Menschen leben können, und der eine so dünne, zerbrechliche Atmosphäre hat. Und wir Menschen haben nichts Besseres zu tun, als ihn zu zerstören. Das wirkt so verrückt von hier oben, weil wir einen so begrenzten Lebensraum haben.“

An anderer Stelle im Film erinnert Alexander Gerst von seinem Luxusbeobachterposten aus daran, dass sich „auf diesem kleinen blauen Planeten die Geschichte der Menschheit abgespielt“ hat. Das setzt das Kopfkino erst recht in Gang. Ähnliches passiert, wenn die Ozeanologin über den sage und schreibe 400 Jahre alten Grönlandhai erzählt. „Das Leben ist ein Wunder und jeden Moment daran auszukosten, darum geht es im Leben“, sagt Sylvia Earle.

„Man sollte etwas tun, solange es noch einfach ist“, so der Rat der Forschenden. Und man sollte mit dieser Erkenntnis wohl auch nicht warten, bis man eine Grenzerfahrung wie einen Weltraumspaziergang macht, unmittelbar den Tod vor Augen hat oder der nächste Klimabericht veröffentlicht wird. Konsum und Lebensgewohnheiten sind die kleinen, unkomplizierten Schlüssel zur Veränderung, die der Einzelne – zumindest hierzulande – in der Hand hält, so eine Quintessenz des Films. Denn: „Wenn sich alle acht Milliarden Menschen in die richtige Richtung bewegen würden, dann …“

Fazit

„Wer wir waren“ ist ein inspirierender, aber auch fordernder und sehr dichter Film. Neben den spannenden Einblicken in die unterschiedlichen Forschungsfelder lohnt sich der Dokumentarfilm auch wegen der porträtierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie leben in ihrer jeweils eigenen Welt, öffnen uns Zuschauern aber trotz so manch düsterer Erkenntnis und Perspektive freundlich die Tür.

„Peter Hase 2“: Ein Schlitzohr auf Abwegen

„Peter Hase 2“: Ein Schlitzohr auf Abwegen

In „Peter Hase 2 – Ein Hase macht sich vom Acker“ muss sich das schelmische Kaninchen zwischen Familienidyll auf dem Land und Unabhängigkeit in der großen Stadt entscheiden. Eine humorvolle Komödie für die ganze Familie.

Die beliebte Kinderbuchfigur Peter Hase ist zurück auf der großen Leinwand. Drei Jahre nach dem ersten Kinofilm wird die Geschichte des frechen Hasen, der erstmals 1902 in Beatrix Potters (1866-1943) Kinderbuch „Peter Hase“ (Originaltitel: Peter Rabbit) erschien, nun in „Peter Hase 2 – Ein Hase macht sich vom Acker“ (Kinostart 1. Juli 2021) weitererzählt.

Darum geht’s im Film

Traumhochzeit im Bilderbuchgarten: Bea (Rose Byrne, 41) und Thomas (Domhnall Gleeson, 38) gehen von Freunden, Familie und ihren animierten Tieren umgeben den Bund der Ehe ein. Neben dem schelmischen Schlitzohr Peter, dem Christoph Maria Herbst (55) die deutsche Stimme leiht, ist auch der Rest der Hasenbande wieder dabei: die Hasenschwestern Flopsi (Heike Makatsch, 49) und Mopsi (Jessica Schwarz, 44) sowie Wuschelpuschel (Anja Kling, 51) und Benjamin (Tobias Müller, 42). Für das frischvermählte Ehepaar und seine Hasen beginnt ein neuer Lebensabschnitt im malerischen Landhaus mit Gemüsegarten. Doch das Familienidyll wird auf die Probe gestellt …

Als der Verleger Nigel Basil-Jones (David Oyelowo, 45) in Gloucester, dem Heimatstädtchen der Familie, erscheint und Interesse daran hat, Beas Kinderbuch zu verlegen, reißt Peter Hase der Geduldsfaden. Denn der schmierige Verleger will den Hopser in einer Neuauflage des Kinderbuchs als Bösewicht darstellen und kommt mit allerlei irrwitzigen Ideen daher. Peter fühlt sich von allen missverstanden und macht daraufhin eine schicksalsträchtige Begegnung in der Stadt: Er trifft auf den diebischen Hasen Barnabas (Axel Lutter, 69) und hat erstmals das Gefühl, dass seine rebellischen Züge von Vorteil sind und geschätzt werden. Die beiden freunden sich an, schmieden kriminelle Pläne und Peter spielt sogar mit dem Gedanken, seine Familie hinter sich zu lassen und ganz in der Stadt zu bleiben. Wie wird er sich entscheiden?

Fazit:

„Peter Hase 2“ knöpft nahtlos da an, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Bei englischer Bilderbuchstimmung und kinderfreundlicher Action kommen neben dem jungen Zielpublikum dank einer ordentlichen Portion Situationskomik auf verschiedenen Humorebenen auch erwachsene Begleiter auf ihre Kosten. Mit jeder Menge selbstironischem Metahumor nimmt Regisseur und Drehbuchautor Will Gluck einige der Kritiken an dem ersten „Peter Hase“-Film auf die Schippe. Nach einem actionreichen Höhepunkt flacht das Geschehen am Ende des Films etwas ab und es kommt zu einem recht poesielosen Schluss. Dennoch: „Peter Hase 2“ ist der ideale Film für den ersten Familien-Kinobesuch nach der langen Corona-Pause.