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Frances McDormand und Anthony Hopkins als beste Hauptdarsteller geehrt

Frances McDormand und Anthony Hopkins als beste Hauptdarsteller geehrt

An diesen zwei langjährigen Meister*innen ihres Fachs war bei den Oscars kein Vorbeikommen: Frances McDormand und Anthony Hopkins.

Unterschiedlicher hätten die Voraussetzungen bei den beiden Hauptdarsteller-Kategorien im Vorfeld der Oscars nicht sein können. Während das Rennen bei den weiblichen Nominierten so offen wie schon lange nicht mehr gewesen ist, war bei den Männern aus denkbar tragischen Gründen das Gegenteil der Fall – eigentlich.

Der mit gerade einmal 43 Jahren an Krebs verstorbene Chadwick Boseman (1976-2020) hatte zuvor schon posthum den Golden Globe als „Bester Hauptdarsteller“ für seine eindringliche Darbietung in „Ma Rainey’s Black Bottom“ erhalten. Bei den Oscars wurde dem verstorbenen „Black Panther“ diese letzte Ehre aber nicht zuteil. Stattdessen setzte sich Anthony Hopkins (83, „The Father“) gegen ihn und die weitere namhafte Konkurrenz durch, bestehend aus Riz Ahmed (38, „Sound of Metal“), Gary Oldman (63, „Mank“) und Steven Yeun (37, „Minari“). Da Hopkins nicht live anwesend war, es sich aber um die letzte verkündete Kategorie handelte, endete die Oscar-Verleihung damit leider auf einer ausgesprochen unspektakulären Note.

Spannendes Rennen bei den Frauen

Auch bei den Frauen erwiesen sich die Golden Globes zur Abwechslung nicht als Fingerzeig für die Oscars. Im Februar hatte noch Andra Day (36) für „The United States vs. Billie Holiday“ jubeln dürfen. Bei den Oscars schnappte ihr jedoch Frances McDormand (63) für ihren Part in „Nomadland“ den Preis weg. Ebenfalls leer ausgingen Viola Davis (55, „Ma Rainey’s Black Bottom“), Vanessa Kirby (33, „Pieces of a Woman“) und Carey Mulligan (35, „Promising Young Woman“).

Für McDormand ist es bereits der dritte Oscar in ihrer Karriere als „Beste Hauptdarstellerin“. 1997 hatte sie schon für „Fargo“ und zuletzt 2018 für „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ den Preis erhalten. Hopkins erhielt bereits 1992 den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ für „Das Schweigen der Lämmer“, mit seinen 83 Jahren ist er nun der in der Geschichte der Oscars älteste Star, dem die Auszeichnung je überreicht wurde.

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Oscars 2021: Chloé Zhao und ihr „Nomadland“ räumen ab

Oscars 2021: Chloé Zhao und ihr „Nomadland“ räumen ab

Chloé Zhao und ihr Film „Nomadland“ gingen als Favoriten der Academy Awards ins Rennen und beide wurden ihrer Rolle mehr als gerecht.

Erstaunlich früh wurde dieses Jahr der Oscar für die „Beste Regie“ verliehen. Dementsprechend früh wurde Geschichte geschrieben: „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho (51) verkündete Chloé Zhao (39) als Gewinnerin für ihren Film „Nomadland“. Erstmals ging damit der Preis in dieser wichtigen Kategorie an eine Asiatin – und erst zum zweiten Mal überhaupt an eine Frau.

Noch größer war die Überraschung, dass die 93. Academy Awards nicht mit – wie sonst üblich – dem Preis für den „Besten Film“ abschlossen. Der wurde dieses Jahr schon vor den beiden Auszeichnungen für die Hauptdarsteller*innen verliehen und ging an Favorit „Nomadland“. Der Film wurde unter anderem auch von Hauptdarstellerin Frances McDormand (63) produziert, die direkt im Anschluss gleich noch einmal auf die Bühne als „Beste Hauptdarstellerin“ durfte – somit gingen drei der „Big Five“-Oscars an „Nomadland“.

Bei den Drehbuch-Oscars hatte Emerald Fennell (35) die große Ehre, den ersten Goldjungen des Abends für „Promising Young Woman“ abzuräumen. Sie setzte sich in der Kategorie „Bestes Originaldrehbuch“ unter anderem gegen Aaron Sorkin (59, „The Trial of the Chicago 7“) durch. Es folgte sogleich auch die Kategorie „Das beste adaptierte Drehbuch“, bei der Christopher Hampton (75) und Florian Zeller (41) triumphieren konnten. Sie hatten das Skript zu „The Father“ mit Anthony Hopkins (83) verfasst und verwiesen etwa Sacha Baron Cohen (49, „Borat Anschluss Moviefilm“) und Favoritin Chloé Zhao („Nomadland“) auf die Plätze.

Oscars 2021: Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller geehrt

Oscars 2021: Daniel Kaluuya als bester Nebendarsteller geehrt

Daniel Kaluuya und Yoon Yeo-jeong durften sich die Oscars als „Bester Nebendarsteller“ und „Beste Nebendarstellerin“ abholen und standen mehr denn je für Diversität bei der Verleihung.

Traditionell fallen die Entscheidungen in den Kategorien „Bester Nebendarsteller“ und Beste Nebendarstellerin“ relativ früh. Bei der 93. Ausgabe der Academy Awards Sonntagnacht, unter anderem inszeniert von Regisseur Steven Soderbergh (58), wurde die angestammte Reihenfolge gehörig durcheinandergewirbelt. Und so dauerte etwas länger als gewöhnlich, ehe von Vorjahresgewinnerin Laura Dern (54) der „Beste Nebendarsteller“ verkündet wurde.

Nominiert waren Sacha Baron Cohen (49, „The Trial of the Chicago 7“), Leslie Odom Jr. (39, „One Night in Miami“), Paul Raci (73, „Sound of Metal“) sowie Keith Stanfield (29) und Daniel Kaluuya (32), beide für „Judas and the Black Messiah“. Letzterer war als Favorit ins Rennen gegangen und wurde seiner Rolle auch gerecht. Den Preis für den wohl unangenehmsten Moment im Leben seiner Mutter ergatterte er während seiner Dankesrede sogleich auch noch, als er freudig betonte: „Meine Mutter und mein Vater hatten Sex und jetzt bin ich hier!“ Da wanderte das Gesicht besagter (und anwesender) Dame vor lauter Scham sogleich hinter ihre Hände.

Eine größere Überraschung gab es bei den Nebendarstellerinnen. Nicht Olivia Colman (47, „The Father“) oder Glenn Close (74, Hillbilly Elegy) durften sich die Trophäe abholen, sondern Yoon Yeo-jeong (73) für „Minari“. In gebrochenem Englisch hielt die südkoreanische Darstellerin eine ausgesprochen liebenswerte Dankesrede und erkundigte sich bei ihrem Laudatoren Brad Pitt (57) sogleich, wo der eigentlich ihr ganzes Leben lang gewesen sei.

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