von | Dez. 5, 2023 | Musik
Bonn, 05.12.2023 (lifePR) – Der Dirigent Prof. Klaus Bernbacher, Ehrenmitglied im Deutschen Musikrat, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 92 Jahren gestorben. Bernbacher gab nicht nur am Dirigentenpult Impulse für das Musikleben, sondern engagierte sich auch in Politik und Kulturpolitik. Die Arbeit des Deutschen Musikrates prägte er viele Jahre lang als Präsidiumsmitglied und als einer der Gründungsväter des Projekts „Konzert des Deutschen Musikrates“.
Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Mit Klaus Bernbacher ist ein wahres Urgestein des Musiklebens von uns gegangen. Seine künstlerische Energie wurzelte in der Begeisterung für die großen Vorbilder aus seiner Jugendzeit: u.a. Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan und Richard Strauss. Zeit seines Lebens setzte er sich mit großem Engagement für die zeitgenössische Musik und ihre Aufführung ein, prägte in diesem Kontext ab 1980 auch die Arbeit des Projekts ‚Konzert des Deutschen Musikrates‘. Mit gleicher Leidenschaft widmete er sich aber auch dem Aufbau der deutschen Jeunesses Musicales seit 1951 und der Entwicklung der Musikakademie Schloss Weikersheim. Einen weiteren Wirkungskreis in seinem Leben stellten Politik und Musikpolitik dar: Bernbacher war u.a. Mitglied des Bremer Parlaments von 1995-1999 und 12 Jahre lang Mitglied im Rundfunkrat Bremen. So bleibt uns Klaus Bernbacher mit seinem facettenreichen, unermüdlichen Einsatz für das Musikleben als kluger Kopf, beherzter ‚Macher‘, aber auch als empfindsamer Gestalter in Erinnerung. Unsere herzliche Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.“
Klaus Bernbacher wurde 1931 als Sohn eines am Hannoveraner Opernhauses engagierten Geigers geboren und studierte später selbst Musik an der Musikakademie Hannover. Für seine vielfältigen Verdienste wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
von | Dez. 5, 2023 | Musik
Bonn, 05.12.2023 (lifePR) – Das Sinfonieorchester Aachen und Eroica Berlin sind die Gewinner der Kompositionsausschreibung für professionelle Orchester des Podium Gegenwart. Die Klangkörper erhalten speziell zugeschnittene neue Werke von Philipp Maintz und Jonah Haven. Die beiden Komponisten gehören zu den Geförderten des Podium Gegenwart im Deutschen Musikrat, ihre CD-Porträts wurden in der Reihe Edition Zeitgenössische Musik (EZM) veröffentlicht.
Die EZM-Orchesterförderung vertieft den Austausch zwischen Komponist:innen und Orchestern, wovon beide Seiten profitieren. Ziel ist es, neue und experimentelle Musik auch in den regulären Programmen professioneller Orchester selbstverständlich erlebbar zu machen. Durch schlüssige Werkkombinationen können sich so Zugänge und Interesse für zeitgenössische Musik bei einem breiten Konzertpublikum etablieren.
Das Sinfonieorchester Aachen wird gemeinsam mit Philipp Maintz an einem neuen Werk arbeiten, das an Neujahr 2025 in Aachen und am 5. Januar 2025 in der Kölner Philharmonie aufgeführt werden soll. Der gebürtige Aachener wird ein Stück schreiben, das in einem Programm mit Beethovens 9. Sinfonie erklingt.
Das freie Kammerorchester Eroica Berlin hat ein Konzert mit dem Titel „Strenges Licht“ konzipiert. Hierfür wird der 28-jährige US-Amerikaner Jonah Haven sein neues Werk „parhelion“ schreiben, das sich ähnlich wie die ebenfalls erklingende 3. Sinfonie von Jean Sibelius mit eindringlichen und mystischen Erfahrungen mit Licht auseinandersetzt. Die Uraufführung ist für November 2025 geplant. Jonah Havens CD-Porträt in der Edition Zeitgenössische Musik ist im September 2023 erschienen.
von | Dez. 4, 2023 | Musik
Essen, 04.12.2023 (lifePR) –
- Sinfoniekonzerte VI bis IX knüpfen als Jubiläumsreihe an Historie des Orchesters an
- Mit „Tristan und Isolde“ präsentieren sich die Philharmoniker als Opernorchester
- Orchesterakademie der Essener Philharmoniker feiert 25. Geburtstag
Die Essener Philharmoniker feiern in dieser Spielzeit ihr 125-jähriges Jubiläum: Den besonderen Geburtstag begeht das Orchester mit vier Sinfoniekonzerten und der Wiederaufnahme von Richard Wagners „Tristan und Isolde“. „Mit besonderen Schwerpunkten knüpfen wir an die Historie der Essener Philharmoniker an, spielen wichtige Ur- und Erstaufführungen aus diesen Jahrzehnten oder Werke, die eine besondere Bedeutung für das Orchester haben“, sagt Dr. Merle Fahrholz, Intendantin der Essener Philharmoniker und des Aalto Musiktheaters, zum Programm der Jubiläumskonzerte, die sich vom 11. Januar bis zum 12. April 2024 erstrecken. Hierzu gehören das „Te Deum“ von Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstag im kommenden Jahr gedacht wird, Frederick Delius’ 1906 im historischen Essener Saalbau uraufgeführtes Chor- und Orchesterstück „Sea Drift“ und Richard Strauss’ ebenfalls in Essen aufgeführte „Sinfonia domestica“ sowie die deutsche Erstaufführung eines Orchesterstückes von Avner Dorman. In zwei Jubiläumskonzerten wird Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti am Pult der Essener Philharmoniker stehen. Freuen darf man sich aber auch auf die Rückkehr seines Vorgängers Tomáš Netopil, der im vierten Jubiläumskonzert unter anderem Antonín Dvořáks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ zur Aufführung bringt. Komplettiert wird die Reihe von Cornelius Meister, Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart.
Mit der Wiederaufnahme von Barrie Koskys legendärer Inszenierung von Richard Wagners Musikdrama „Tristan und Isolde“ am 21. April 2024 im Aalto-Theater präsentieren sich die Essener Philharmoniker zudem als großes Opernorchester. Unter der musikalischen Leitung von Andrea Sanguineti sind mit Bryan Register als Tristan und Catherine Foster als Isolde zwei internationale Stars in den Titelpartien zu erleben.
25 Jahre Orchesterakademie der Essener Philharmoniker
Die Orchesterakademie der Essener Philharmoniker feiert in dieser Spielzeit ihr 25-jähriges Bestehen mit einem festlichen Benefizkonzert am 15. März 2024 im Alfried Krupp Saal der Philharmonie Essen. Anlässlich des Geburtstags wurde ein neues Werk bei Avner Dorman in Auftrag gegeben, das im Rahmen eines attraktiven Programms von aktuellen und ehemaligen Stipendiat*innen unter der Leitung von Julian Rachlin zur Uraufführung gebracht wird. Die Orchesterakademie, ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, wurde 1999 anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Essener Philharmoniker gegründet. Seitdem werden in der Akademie in jeder Spielzeit sechs bis acht junge, hochtalentierte Musiker*innen ein Jahr lang intensiv auf den beruflichen Einsatz in einem Spitzenorchester vorbereitet.
Eine vollständige Übersicht des Jubiläumsprogramms finden Sie in der beiliegenden Presseinformation.
Zum Jubiläumsprogramm stelle ich folgendes Bildmaterial zur Verfügung:
- Konzertfoto Essener Philharmoniker mit Andrea Sanguineti (Foto: Volker Wiciok)
- Porträt Andrea Sanguineti (Foto: Benne Ochs)
- Gruppenfoto Essener Philharmoniker (Foto: Attila Hartwig)
- Porträt Avner Dorman (Foto: Felix Grünschloß)
- Porträt Bryan Register (Foto: Dario Acosta)
- Porträt Catherine Foster (Foto: Uwe Arens)
von | Dez. 1, 2023 | Musik
Bonn, 01.12.2023 (lifePR) – Etwa 13,5 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer körperlichen oder mentalen Beeinträchtigung und mit ihnen ihre Angehörigen, Freundinnen und Freunde. Auch wenn viele Menschen mit Beeinträchtigung als Konzertpublikum oder Mitwirkende das vielfältige Musikleben Deutschlands prägen, ist barrierefreier Zugang in all seinen Dimensionen vielerorts noch Zukunftsmusik.
Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Vielfalt der Menschen als Reichtum feiern, Inklusion statt Exklusion fördern – und mit der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen am sozialen und kulturellen Leben Demokratie immer wieder aufs Neue verwirklichen: Dies ist Vision, Herausforderung und Ziel des Deutschen Musikrates wie unserer ganzen Gesellschaft. Denn jede und jeder ist mit ihrer oder seiner Lebenssituation eine Bereicherung für das Musikleben und soll durch die Musik bereichert werden können. Die Verantwortung, die Musiklandschaft barrierefrei zu gestalten, liegt bei uns allen – den Kulturinstitutionen mit ihren Mitarbeitenden, den Verbänden, den Musizierenden und nicht zuletzt den Politikerinnen und Politikern auf allen föderalen Ebenen. Sie müssen für die notwendigen Rahmenbedingungen Sorge tragen und die Kriterien von Barrierefreiheit und Teilhabe fest in die Regularien der öffentlichen Förderpraxis integrieren. Es gilt, das Bewusstsein für den nachhaltigen Wert von Teilhabe und Inklusion immer wieder zu schärfen und in die Öffentlichkeit zu tragen – denn Bewusstsein schafft Ressourcen für eine gerechtere Welt.“
Das Musikinformationszentrum (miz), eine Einrichtung des Deutschen Musikrates, legt mit seinem neuen Online-Fokus eine Bestandsaufnahme zu „Inklusion im Musikleben“ vor. Beleuchtet werden u.a. die Bereiche von Festivals, Musikclubs, Musikschulen und Musikhochschulen, Musiktheater und Konzertsäle sowie Amateurmusik und das professionelle Musikleben: https://miz.org/de/fokus/inklusion-im-musikleben.
von | Dez. 1, 2023 | Musik
Badenweiler, 01.12.2023 (lifePR) – Die phantastische Geschichte von Lewis Carroll rund um Alice im Wunderland ist ohne Frage ein Meisterwerk. Ein unvergessliches Kaleidoskop aus Traumbildern und ausgeflippten Charakteren. Das bemerkte 1951 auch schon Walt Disney und kreierte daraus einen seiner wohl bemerkenswertesten Kinofilme. Neu und hinreißend überarbeitet kommt die Originalgeschichte jetzt als Kinder- und Familienmusical in der Bearbeitung von Clemens Handler und Gernot Kogler am 12. Dezember 2023 um 15 Uhr ins Kur- und Festspielhaus Badenweiler.
Die Geschichte rund um die kleine Alice, die in ein Kaninchenloch fällt und plötzlich im Reich der Herzkönigin große Abenteuer bestehen muss, besticht mit viel Witz, Fantasie und unvergesslichen Melodien. Die Inszenierung stammt vom “Theater mit Horizont“ aus Wien. Das 1998 gegründete Musiktheater ist im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs und war bereits mehrfach mit anderen Stücken im Gloria-Theater zu Gast. Die Produktionen sind stets pädagogisch durchdacht und zugleich hoch professionell, sodass sie auch die Eltern der Kleinen begeistern.
Bereits morgens wird es am 12. Dezember 2023 eine Sondervorstellung für Schulen und Kindergärten geben. Tickets hierfür sind unter Telefon 07632 – 8243523 erhältlich.
Veranstaltung: Dienstag, 12. Dezember 2023
Showbeginn: 15 Uhr
Preise: 18 bis 24 Euro
Der Vorverkauf läuft. Erhältlich sind die Eintrittskarten in der Tourismusinformation Badenweiler, online unter www.festspielhausbadenweiler.de oder übers Kartentelefon unter +49 7632 8243523.
von | Nov. 30, 2023 | Musik
Badenweiler, 30.11.2023 (lifePR) – Erleben Sie das Markgräfler Symphonieorchester unter der Leitung von Uwe Müller-Feser bei ihren traditionellen Weihnachtskonzerten im Kur- und Festspielhaus Badenweiler.
Seit 1986 ist das Markgräfler Symphonieorchester in Müllheim ansässig und zieht viele Musiker*innen aus der Region mit hochkarätiger symphonischer Musik an. Jährlich werden zwei bis fünf Konzertprogramme zur Aufführung gebracht. Neben Konzerten im südbadischen Raum unternimmt das Orchester auch immer wieder Konzertreisen in andere Länder.
Das Repertoire des Markgräfler Symphonieorchesters umfasst neben zahlreichen Ouvertüren, Solokonzerten und Symphonie auch geistliche Werke wie Messen und Oratorien, sowie Ballettmusiken und Opern. Besondere Höhepunkte waren etliche Großprojekte wie die Carmina Burana, die Opern Carmen, Zauberflöte, Freischütz und die Fledermaus.
Weihnachtskonzerte des Markgräfler Symphonieorchesters
Samstag, 16.12.2023 19.00 Uhr und Sonntag 17.12.2023 17.00 Uhr
Programm
- Peter Tschaikowsky (1840 – 1893): Nussknacker-Suite, op. 71a
- Johann Nepomuk Hummel (1778–1837): Konzert für Trompete und Orchester E-Dur, Solist Markus Tannenholz
- Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Sinfonie Nr. 3 a-moll („schottische Sinfonie“)